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2,5 Millionen moderne Brennwertkessel schöpfen ihr Potential nicht aus!

Logo Modernisierungsratgeber(11.10.2012) Etwa 3,7 Millionen Brennwertheizungen sorgen in Deutschland für warme Räume. Allerdings nutzen gut zwei Drittel den energiesparenden Effekt nicht vollständig aus. Häufigster Grund: Ein hydraulischer Abgleich der Heizungs­anlage fehlt. Dieser trägt dazu bei, dass sich die Heizungs­wärme gleichmäßig im Haus verteilt. "Eine Heizung ohne hydraulischen Abgleich - das ist wie Autofahren mit angezogener Handbremse. Kein Wunder, dass viele Brennwert­kessel unter ihren technischen Möglichkeiten bleiben und der erhoffte Spareffekt ver­pufft. Diese Verschwendung geht zu Lasten der eigenen Heizkosten und des Klima­schutzes", sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH.

Nach co2online-Untersuchungen sind nur 30 Prozent der Brennwertheizungen in Ein- und Zweifamilienhäusern optimal eingestellt. Das will die Kampagne "Meine Heizung kann mehr" ändern. Sie wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Im Rahmen der Kampagne erhalten Verbraucher viele Infos über den hydraulischen Abgleich und Brennwerttechnik. Mit dem WärmeCheck, einem kostenlosen Online-Ratgeber, können Hauseigentümer in wenigen Minuten herausfinden, wie schnell sich ein hydraulischer Abgleich rechnet:

Hydraulischer Abgleich hilft Brennwert auf die Sprünge

Im neuen Themenschwerpunkt der Kampagne wird der Zusammenhang zwischen hy­draulischem Abgleich und Brennwertheizung erklärt: Sobald Wasserdampf kondensiert, wird Wärme frei. Dieses physikalische Gesetz machen sich Brennwertkessel zu Eigen. Sie nutzen nicht nur die Hitze, die beim Verbrennen von Gas entsteht. Zusätzlich ver­werten sie die im Wasserdampf der Abgase enthaltene Wärmemenge. Wie gut der Brennwertkessel letztlich funktioniert, hängt aber nicht allein von der Technik, son­dern auch von der Rücklauftemperatur des Heizwassers ab.

Um das technische Potenzial der Brennwertkessel voll aus­zuschöpfen, ist daher die optimale Einstellung der Heizungs­anlage durch einen hydraulischen Abgleich nötig. Dabei wird vom Heizungsfachmann die Menge an Heizwasser für jeden einzelnen Heizkörper so reguliert, dass genau die erforderliche Wärmemenge transportiert wird, das Heizungswasser dennoch langsam genug durch die Rohre strömt und dabei entsprechend abkühlt. 110 Euro Heizkosten pro Jahr können durch einen hydraulischen Abgleich in einem Einfamilienhaus durchschnitt­lich gespart werden.

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