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FAQ „Mobile Heizzentralen“ mit Antworten vom Hotmobil-Geschäftsführer Reto Brütsch

(31.8.2012) Die Hotmobil Deutschland GmbH ist ein auf die Herstellung und Vermietung von mobilen Energiezentralen für Wärme, Kälte und Dampf spezialisierter Energie­dienstleister. Das bundesweit agierende Unternehmen positioniert als ein Pionier der Branche die Leistungen mobiler Energieversorgung überregional. Zielsetzung ist, durch regionale Präsenz die Entfernungen zu den Einsatzorten kurz und damit die Reaktions­fähigkeit hoch zu halten. Zum Service gehören die Anlieferung, Aufstellung und Inbe­triebnahme mit eigenem Fachpersonal.

Reto Brütsch, technischer Geschäftsführer von Hotmobil, geht in diesem Beitrag auf einige häufig gestellte Fragen ein, die beim Fachhandwerk wie auch bei Auftraggebern über den Einsatz mobiler Heizzentralen auftreten:

Wärmeversorgung ohne Umbauten und Provisorien

Kann mit mobilen Heizzentralen ohne Umbaumaßnahmen oder Provisorien im Gebäude die Wärmeversorgung unterbrechungsfrei aufrechterhalten werden, während eine Heizungsanlage komplett umgebaut wird?

Brütsch: Außer zwei passend vorbereiteten Einspeisepunkten an der Heizungsinstalla­tion sind an der Anlage im Gebäude keine Installationen notwendig. Eine mobile Heiz­zentrale wird zum vereinbarten Termin vor Ort angeliefert, über flexible und drucksta­bile Schlauchleitungen mit der Heizungsinstallation verbunden und in Betrieb gesetzt. So können Kesselanlage und Verteilung demontiert und neu installiert werden, ohne dass die Wärmeversorgung unterbrochen werden muss.

Heizen mitten im Bauablauf

Es wird oft Heizwärme benötigt, weil dies der Bauablauf beispielsweise wegen Ver­putz- oder Estricharbeiten erfordert, gleichzeitig steht aber noch keine betriebsbe­reite Heizungsanlage oder Brennstoffversorgung zur Verfügung. Können mobile Heiz­zentralen auch als Bauheizung oder zur Bautrocknung eingesetzt werden?

Brütsch: Diese Situation tritt erfahrungsgemäß bei Umbauten wie auch im Neubau auf. Falls die Heizungsanlage bereits betriebsbereit installiert ist, entsteht für das Heizungs-Fachunternehmen ein Gewährleistungsrisiko, wenn diese vor der Endab­nahme als Bauheizung in Betrieb gesetzt werden muss. Unter Umständen beheizt der ausführende Fachbetrieb die Baustelle auf eigenes Risiko, falls ein vorzeitiger Anlagen­betrieb Schäden verursacht, die später als Mängel ausgelegt werden können. Sind die Installationsarbeiten noch im Gange oder fehlt zum Beispiel noch der Gas-Hausan­schluss, wäre dies ein Einsatzbeispiel für mobile Heizzentralen.

Einsatz nur zur Trinkwassererwärmung

Bei einer Heizungssanierung im Sommer wird zwar keine Heizwärme benötigt, es muss in den meisten Fällen jedoch die Warmwasserversorgung aufrechterhalten werden. Lohnt sich hierfür der Einsatz einer mobilen Heizzentrale?

Brütsch: Dies hängt zunächst von der Nutzung des Gebäudes ab. In Wohngebäuden, Krankenhäusern oder Hotels kann beispielsweise nicht auf warmes Wasser verzichtet werden, wenn die Umbauarbeiten an der Heizungsanlage längere Zeit dauern. In den meisten Fällen wird auch die Trinkwassererwärmung mit erneuert, so dass die Warm­wasserversorgung für einige Zeit ausfällt. Unter bestimmten Voraussetzungen sind an der bestehenden Anlage zwar Provisorien möglich, bei Mehrkesselanlagen zum Beispiel der Notbetrieb mit einem der verbleibenden Kessel. Dies erfordert im Regelfall jedoch aufwändige Umschlussarbeiten, behindert den zügigen Ablauf der Arbeiten und kann zusätzliche Kosten verursachen. Um die Bewohner und Nutzer während der Umbau­arbeiten mit Warmwasser zu versorgen, wird die Leistungsgröße der mobilen Heizzen­trale entsprechend der benötigten Heizleistung für die Trinkwassererwärmung gewählt. So kann die Wärmeenergie für die Warmwasserversorgung bereitgestellt werden.

Antransport, Aufstellung, Inbetriebsetzung

Wie muss der Einsatzort für den Antransport und den Betrieb einer mobilen Heiz­zentrale beschaffen sein?

Brütsch: Am Einsatzort kann die mobile Heizzentrale direkt neben dem Gebäude abge­stellt werden - dort, wo auf möglichst kurzem Weg eine Verbindung zur Anlage herge­stellt werden kann, zum Beispiel im Bereich eines Kellerfensters oder Lichtschachtes. Falls die direkte Zufahrt zum Aufstellort beengt oder nicht möglich sein sollte, stehen auch kleine Container-Heizzentralen zur Verfügung, die per Kran am Aufstellort ab­gesetzt werden. Die Auswahl der geeigneten mobilen Heizzentrale beginnt bereits in der Planungsphase. Bei größeren Projekten steht dem Kunden ein Projektberater zur Seite, der vor Auftragserteilung die örtlichen Gegebenheiten und die Wege für die An­bindung ins Gebäude prüft.

Verbindung zum Gebäude

Wie wird die Verbindung zur Heizungsverteilung im Gebäude hergestellt? Welche Leistungen sind dafür bauseits bereitzustellen?

Brütsch: Bauseitig sind durch den zuständigen Heizungs-Fachbetrieb die erforderli­chen Einspeisepunkte (mit Aussengewinde) für den Anschluss der Verbindungsschläu­che zu installieren; die Dimension wird durch uns errechnet und vorgegeben. Für die Verbindung mit dem Heizsystem des Gebäudes sind an der Mobilheizzentrale Schlauch­kupplungen vorgesehen. Die Service-Techniker verbinden diese über druckstabile, heißwasserbeständige Schläuche mit den Einspeiseanschlüssen der Heizungsinstalla­tion.

Brennstoffversorgung

Wie werden die Wärmeerzeuger in den mobilen Heizzentralen mit Brennstoff versorgt?

Brütsch: In den fahrbaren Anhängern wie auch in den Container-Heizzentralen sind Öltanks integriert, die je nach Leistungsgröße zwischen 720 Liter und 2.000 Liter Heizöl fassen. Die Befüllung des Heizöltanks fällt in den Aufgabenbereich des Auftrag­gebers, ebenso wie die Bereitstellung der Stromversorgung. Die Disposition der Heizöl­lieferung kann bei Bedarf auch durch die jeweilige Hotmobil-Niederlassung übernommen werden. Für den Einsatz über einen längeren Zeitraum können zusätzlich externe Tankanlagen gemietet werden. Es stehen zum Beispiel bei uns fahrbare Tankanlagen bis 6.000 Liter sowie Tanks für die vorübergehende stationäre Aufstellung mit Inhalten bis 25.000 Liter zur Verfügung - auf Anfrage auch bis 100.000 Liter Tankinhalt. Der Betrieb der Anlagen mit Gas oder Flüssiggas stellt ebenso eine Variante dar.

Mobile Heizgeräte für Kleinanlagen

Für Heizungsmodernisierungen in Einfamilien- oder Reihenhäusern sind die mobilen Heizzentralen im Verhältnis zur benötigten Leistung zu groß. Gibt es für diesen Anwendungsfall auch kleine Heizzentralen im Leistungsbereich von Wandheizgeräten und kleinen Heizkesseln?

Brütsch: Für diesen Einsatzfall haben wir das transportable Elektroheizgerät „Hot­boy“. Für den Betrieb ist eine Hauptstromversorgung erforderlich (Anschluss mit CEE-Stecker). Mit 9 - 36 kW Nennleistung und einem stufenlos einstellbaren Leistungsbe­reich liefert das transportable Heizgerät auch ausreichend Wärme für ein größeres Einfamilienhaus oder für die Warmwasserbereitung. Zur Versorgung von Fußboden­heizungen (Estrichtrocknung) ist eine mobile Regeleinheit (MRE) erhältlich. Dieses Gerät protokolliert die Estrichtrocknung und erstellt ein druckfähiges Diagramm über den Aufheizvorgang. Der Hotboy - wahlweise zur Miete oder zum Kauf verfügbar - ist auf einem Zweihand-Trolley montiert, so dass er im Montagefahrzeug Platz findet und problemlos in den Keller des Kunden transportiert werden kann. Viele SHK-Betriebe setzen das Gerät auch als Bauheizung oder Notversorgung bei Kesselschäden ein.

Betrieb und Service

Wer ist während des Einsatzes für den zuverlässigen Betrieb verantwortlich, und welchen Service bietet Hotmobil?

Brütsch: Aufstellung und Inbetriebnahme leistet Hotmobil mit eigenem Fachpersonal. Dazu gehören auch die Montage der Kaminanlage und Schlauchleitungen. Nach der Inbetriebnahme übergibt Hotmobil per Protokoll die mobile Heizung an das zuständige Heizungsbau-Unternehmen und weist dessen Mitarbeiter in die Bedienung ein. Ab diesem Zeitpunkt ist der Fachbetrieb für den Betrieb der Mobilheizzentrale verant­wortlich. Es besteht auch die Möglichkeit, die Betriebsführung komplett über Hotmobil zu organisieren. Dies realisieren wir mit unserem bundesweit vertretenen Fachperso­nal. Bei eventuellen Störfällen am Brenner oder an der Kesselanlage springt immer der rund um die Uhr verfügbare Störungsdienst von Hotmobil ein. Für Kunden besteht die Möglichkeit, mit dem Unternehmen eine Wärmeversorgungsgarantie zu vereinbaren. Damit wird eine garantierte Lieferung innerhalb von sechs Stunden zugesichert.

Technik und Energieeffizienz

Wie zuverlässig arbeiten mobile Heizzentralen, nach welchem technischen Stand sind diese ausgerüstet? Ist ein energiesparender Betrieb zu erwarten, damit die Brenn­stoffkosten während des Betriebs im Rahmen bleiben?

Brütsch: Das Innenleben der Mobil-Heizzentralen besteht aus moderner Anlagen­technik von führenden Markenherstellern. Wir legen großen Wert darauf, dass die Anlagen technisch stets auf dem aktuellen Stand sind und investieren dazu auch in neue Technologien. Inzwischen arbeiten die Wärmeerzeuger der Heizzentralen im Leistungsbereich bis 150 kW serienmäßig mit Low-NOx-Technologie. Ein Beispiel für den Einsatz erneuerbarer Energien ist das Pelletsmobil, eine mobile Holzpellet-Hei­zungsanlage bis 100 kW Heizleistung. Aber auch bei den fossilen Energieträgern haben wir den Markt stets im Blick und helfen unseren Kunden bei der Auswahl des für Sie am besten geeigneten Brennstoffes.

Kosten und Abrechnung

Mit welchen Kosten ist für den Einsatz von mobilen Heizzentralen zu rechnen?

Brütsch: Die anfallende Miete für die eingesetzten Mobilheizzentralen wird nach der Zahl der Einsatztage berechnet. Steht die Einsatzdauer schon vorher fest, lassen sich also die Kosten im Vorfeld genau bestimmen. Hinzu kommen Pauschalsätze für die An­bindung der Heizzentrale sowie für Inbetriebnahme und Einweisung. Hinsichtlich des Transports profitiert der Kunde von unserem flächendeckenden bundesweiten Nieder­lassungsnetz.

Weitere Informationen zu mobilen Heizzentralen können per E-Mail an Hotmobil angefordert werden.

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