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Boom bei vorgehängten hinterlüfteten Fassaden in Österreich

(3.7.2012) Der Trend zu vorgehängten hinterlüfteten Fassaden hält in Österreich an. Allein der Umsatz mit Bekleidungsmaterial wuchs 2011 um fast 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr, analysieren Kreutzer Fischer & Partner | Markt­analyse im aktuellen Bran­chenradar.

Das Marktwachstum von nicht-transparentem Bekleidungsmaterial für vorgehängte hinterlüftete Fassaden beschleunigte 2011 auffallend: Die Herstellerumsätze stiegen um 16,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 36,5 Millionen Euro. Damit entwickelte sich der Bekleidungs-Markt deutlich besser als jener für Putzfassaden, der im Jahr 2011 nahezu stagnierte. Nichtsdestotrotz liegt der Anteil von Vorhangfassa­den am Gesamtfassadenmarkt nach wie vor bei mageren zwei Prozent. Aber hinter­lüftete Fassaden holen offenbar rasch auf. So wuchs etwa die Nachfrage nach ...

  • Faserzement um 11,6%,
  • HPL um 13,6%,
  • Metall (Alufassaden) um fast 20% und
  • Holz um 9,1% gegenüber dem Vorjahr.

Immer wichtiger wird für hinterlüftete Fassaden der Wohnbau, speziell Ein- und Zwei­familienhäuser, die bereits rund 20% zur Gesamtnachfrage beisteuern. Rund 2/3 der Menge werden dabei im Bestand verbaut, also bei Fassadensanierungen verwendet. „Der private Wohnbau ist für hinterlüftete Fassaden ein unglaubliches Wachstums­potential“, so Studienautor Andreas Kreutzer. Jährlich wird bei rund 56.000 Ein- und Zweifamilienhäusern die Fassade angebracht bzw. erneuert. Davon sind aktuell nur etwa 1.300 oder 2,3% hinterlüftete Fassaden. Eine Verdoppelung dieser Zahl sei mittelfristig durchaus realistisch und tue der Putzindustrie nicht wirklich weh, bleiben ihr doch weiterhin 95% des Marktes.

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