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„50 Jahre Schöck - 50 Jahre Innovationen“ im neu eröffneten Schöck Museum

(24.6.2012) Am Hauptsitz des Bauteileherstellers Schöck in Baden-Baden wurde am 21.6. das Schöck Museum eröffnet. Das Unternehmen würdigte damit das Lebenswerk des Gründers Eberhard Schöck und seiner Frau Sabine anlässlich des 50-jährigen Fir­menjubiläums. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, dem Aufsichtsrat der Schöck AG, ehemalige Mitarbeiter, Vertreter der Eberhard-Schöck-Stiftung sowie Freunde der Familie und Geschäftspartner waren gekommen. Oberbürgermeister Wolfgang Gerstner schätzte das Engagement und die Leistung des Unternehmers über die Region hinaus. Seitens der IHK Karlsruhe lobte Vizepräsident Wolfgang Grenke die Erfolgsgeschichte des Pioniers und überreichte eine Jubiläumsurkunde.

Unter dem Motto „50 Jahre Schöck - 50 Jahre Innovationen“ können die Besucher auf insgesamt 120 m² Fläche und sieben multimedialen Themenstationen alles über die lebendige Unternehmensgeschichte und seine Unternehmensphilosophie erfahren. Die Zeitreise geht zurück in die frühen 60er Jahre. Eine Szene von Eberhard Schöck mit seinen Mitarbeitern vom Schöck Bautrupp lenkt den Blick auf den Zeitstrahl, der einen Überblick über die Produkt- und Unternehmensgeschichte gibt. Das Original Kassen­buch im Fundament des Zeitstrahls umgeben mit zeitgenössischen Gegenständen machen die Zeit von damals lebendig. Zahlreiche Exponate entlang des Zeitstrahls bieten neben Zahlen, Daten und Fakten vielfältiges Anschauungsmaterial.

Ein Blick hinter den Bauzaun

Eberhard Schöck und die Unternehmen der Gründungsjahre sind der Ausgangspunkt des Rundgangs entlang der Themen­stationen mit digitalen Medien, Hörstationen, Modellen und Exponaten. Die Besucher können bei Station eins quasi mit an den Arbeitstisch des Firmengründers sitzen, gemeinsam das Fotoalbum mit Filmsequenzen betrachten und einen Blick auf seine ersten Erfindungen werfen. Baustellengeräusche und ein original Bauzaun aus massiven Holzdielen mit Gucklöchern füh­ren die Museumsbesucher sogleich in die Epoche der Bauunter­nehmen, Baumeisterhäuser und den Anfängen der Bauteile.

Innovationen und Internationalisierung machen Geschichte

Für den Schöck Isokorb - Hauptprodukt und Durchbruchsinno­vation des Unternehmens - gibt es eine eigene Themeninsel (Bild unten). Die treppenförmig angeordneten Produktgene­rationen des Wärmedämmelementes stehen sinnbildlich für die Entwicklungsstufen des Produktes. Bild- und Filmmaterial erläu­tern dem Besucher die Funktion und Anwendung in allen Details. Damit verbunden ist der Innovationsgedanke, der zum nächsten Themenmodul führt. Gemeinsam mit der Internationalisierung stehen die Grundpfeiler des heutigen Unternehmens zentral im gesamten Museumsraum. Über Touch-Screens können sich die interessierten Betrach­ter durch die Welten bewegen. Sie führen am Ende zu der Themenwelt „Mitarbeiter". Das Miteinander mit den Mitarbeitern ist von Beginn an ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur von Schöck. Auch hier wird Innovation praktiziert. Die schwer­punktmäßig in Osteuropa aktive Eberhard-Schöck-Stiftung, die für das soziale Enga­gement und Förderung von Wissen und Kultur steht, rundet das Bild ab.

Isokorb-Zeitstrahl
Dem Isokorb ist als Star des Hauses eine eigene Themenstation gewidmet. Sie zeigt die Entwicklung der einzelnen Produktgenerationen. 

Zeit um Verweilen

Das Museum befindet sich im Erdgeschoß eines aktuell komplett sanierten Bürogebäu­des am Standort Baden-Baden. In wenigen Wochen soll sich dort dann auch der Em­pfang des Hauptsitzes befinden. Das Museum werde ab diesem Zeitpunkt durchgängig geöffnet sein und kann von allen Besuchern genutzt werden. Ferner wird es Bestand­teil des Kundenbesuchsprogramms und eine Ergänzung zur bisherigen Produktausstel­lung.

Zum Projekt

Das Konzept des Museum wurde von der Gestaltergruppe Raumeinsichten und Gutt­mann und Grau aus Karlsruhe mit einem internen Projektteam entwickelt, geplant und umgesetzt. Der Raum wurde zuvor durch die Baumaßnahmen von Architekt Thomas Herzog auf die Museumsanforderungen hin vorbereitet. Historische Recherchen, Inter­views mit Zeitzeugen und die komplette Dokumentation von Guttmann und Grau bildeten die inhaltliche Grundlage des Museums. Die Gesamtbauzeit betrug 6 Monate. Der Startschuss für das Projekt, das mit einem Treffen ehemaliger Mitarbeiter der ersten Stunden begann, fiel bereits im August 2009.

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