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Jeder Deutsche investiert knapp 150 Euro jährlich für Heizung und Klima

(6.12.2011) Während laut der jüngsten Konjunkturumfrage des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima die gegenwärtige Geschäftslage des deutschen SHK-Handwerks anhaltend gut ist, kann dieses Ergebnis nicht auf die gesamte Branche übertragen werden.

Obwohl in anderen baunahen Bereichen eine eindeutige Erholung nach der Finanzkrise zu spüren war, wurden die Erwartungen von vielen Marktteilnehmern an ein deutliches Umsatzplus auch im deutschen Markt für Heizungen und Klimageräte weitgehend enttäuscht. Nicht einmal 2 Prozent betrug das Wachstum 2010 über alle Warengruppen hinweg. In absoluten Zahlen heißt das:

  • Jeder Deutsche investierte vergangenes Jahr durchschnittlich 149 Euro für Heizungen und Klimageräte.
  • Insgesamt wurden 2010 12,2 Mrd. Euro zu Endverbraucherpreisen in diesem Segment ausgegeben.

„Der Blick über die Grenze zeigt, dass im europäischen Markt hingegen eine deutliche Erholung eingesetzt hat“, so Christian Lerch, Consultant bei den IFH Retail Consultants. „Im Gegensatz zu Deutschland wuchs das Umsatzvolumen hier um sechs Prozent. Der europäische Markt war 2009 allerdings verglichen mit dem inländischen auch deutlich stärker von der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen“, erklärt Lerch.

Neun von zehn Euro fließen in die Kassen des Handwerks

Die klassische Dreistufigkeit, die für viele baunahe Branchen typisch ist, gilt auch für die Distributionsstruktur im Heizungs- und Klimagerätemarkt. Die Distributionshierarchie erfolgt von der Produktion über den Großhandel zum Handwerk. Auffallend ist hingegen, dass das Handwerk in keinem anderen Segment einen so hohen Marktanteil besitzt wie im Heizungs- und Klimagerätemarkt. In den vergangenen Jahren flossen durchschnittlich neun von zehn ausgegebene Euros in die Kassen des Handwerks. So überrascht es auch nicht weiter, dass die Bedeutung der weiteren Vertriebskanäle in diesem Markt eher gering ausfällt.

  • Die Bau- und Heimwerkermärkte belegen mit knapp vier Prozent Rang zwei;
  • es folgen der Großhandel und der Direktvertrieb.

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