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Nano-Brandschutz ohne Gift für schwer entflammbare Gewebe

(2.11.2011) Forscher der Texas A&M University haben einen neuen, umweltfreundlichen Brandschutz entwickelt, der Gewebe und Schaumstoffe vor dem Entzünden schützen und die Ausbreitung von Feuer bremsen könne - das berichtet das Magazin Technology Review aus dem Heise-Verlag in der November-Ausgabe.

Die bislang für Brandschutz verwendeten Flammhemmer bei Textilien sind sehr umstritten. Die oberflächlich aufgetragenen Beschichtungen aus Phosphor- und Bromverbindungen - etwa für Kindernachtwäsche oder Schutzkleidung - stehen in Verdacht, bei Rauch giftige Gase zu entwickeln sowie Krebs und Allergien hervorzurufen.

Die Wissenschaftler um Jaime C. Grunlan, Professor an der Fakultät Maschinenbau der Texas A&M University, verwenden dagegen wohl ein ungiftiges wasserbasiertes Kunststoffmaterial, bei dem völlig unbedenkliche biologische Polymere in nanometerdünnen Schichten aufgetragen würden, die tief in die Gewebefasern eindringen. Bei Feuerkontakt würden diese Schichten zu einem schützenden Schaum aus gasförmigem Stickstoff, Wasserpartikeln und Kohlenstoff aufquellen. So werde ein Abschmelzen wie auch das weitere Entzünden und Verkohlen der Textilfasern verhindert. Den neuartigen Nano-Brandschutz wollen die Forscher jetzt zur Marktreife entwickeln.

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