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Energiesparnetzwerk feilt am Profil

Energiesparnetzwerk(22.9.2011) Nach rund drei Jahren im Modernisierungsmarkt will das Energiesparnetzwerk das eigene Profil schärfen. Mit neuem Außenauftritt und einer stärkeren Ausrichtung auf den privaten Hauseigentümer sollen Wohnkomfort und energiebewusstes Wohnen in den Fokus der Aktivitäten rücken - so der Tenor der heutigen Presskonferenz in Frankfurt:

v.l.n.r.: Volker Christmann (Rockwool), Jürgen Peitz (Saint-Gobain Glass), Dominic Späth (Wienerberger), Michael Wiessner (Saint-Gobain Isover), Romain Lackner (Saint-Gobain Weber), Heinrich Nelskamp (Nelskamp); es fehlt hier: Werner Hansmann (Saint-Gobain Rigips) 

Die Baustoffinitiative zur Umsetzung der Energiewende im Gebäudesektor will die Steigerung der Modernisierungsrate aktiv vorantreiben und verweist auf einen aktuellen Bestand an sanierungsbedürftigen Wohngebäuden von etwa 15 Millionen Einheiten. Damit sei die energetische Modernisierung der bestehenden Gebäude entscheidend, um die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Das Energiesparnetzwerk will vor diesem Hintergrund die gesamte Kommunikation und Serviceleistungen stärker auf den Hauseigentümer ausrichten.

Förderung regionaler Profi-Teams

Weiterhin fördert das Energiesparnetzwerk die Bildung regionaler Profi-Teams, die aus Handwerkern, Architekten, Planern und Energieberatern sowie Händlern bestehen. Die einzelnen Fachbetriebe werden bei entsprechender Qualifikation vom Energiesparnetzwerk zertifiziert und lassen damit einen einheitlichen Qualitäts-Standard erwarten. Das verspricht den Bauherren eine fachgerechte und sichere Ausführung der geplanten Modernisierungsmaßnahmen.

„Realisiert werden kann die Energiewende nur, wenn das Bewusstsein für eine Modernisierung beim Bauherrn geschaffen wird und zusätzlich Fachunternehmen von der kompetenten Beratung bis zur sauberen Durchführung die Maßnahmen begleiten. Außerdem bedarf es einer klaren Struktur, die dem Immobilienbesitzer Transparenz und Sicherheit in allen Phasen der Modernisierung gewährleistet. Diese Struktur bietet das Energiesparnetzwerk mit seinen regionalen Mitgliedsunternehmen an.“, betonte Michael Wiessner, Geschäftsführer des Energiesparnetzwerks. „Doch das Fördern regionaler Profi-Teams aus Handwerkern, Architekten und Fachhändlern allein genügt nicht. Es bedarf ebenso schlagkräftiger Institutionen und der Industrie, die diese Netzwerke vor Ort fachlich unterstützen und beispielsweise in Seminaren zu technischen Neuheiten weiterbilden.“

Im Prinzip für eine umfassende Energieeinsparberatung unvollständig

Aktuell liegt der Fokus des als GmbH geführten Energiesparnetzwerkes - bedingt auch durch die Gesellschafterstruktur - auf der Dämmung und dem Schutz der Gebäudehülle. Die Haustechnik - allen voran die für ein dichtes Haus unumgängliche Lüftung, aber auch Wärmetechnik und Gebäudeautomation - ist erheblich unterrepräsentiert; zumal Junkers als einzig hierfür in Frage kommendes Partnerunternehmen kein Gesellschafter ist, sondern als "Marketingpartner" geführt wird:

während der Pressekonferenz abfotografierter Power-Point-Chart 

Allerdings sei man offen, weitere Industriepartner in den Kreis der Gesellschafter aufzunehmen - sofern es sich um marktführende Unternehmen handelt, die bundesweit tätig sind, erklärte Michael Wiessner in Frankfurt.

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