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Trittschalldämmung aus Gummifasern für Münchens Zentralen Omnibusbahnhof

(31.8.2011) Mit dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in der Landeshauptstadt Bayerns entstand nicht nur eine Drehscheibe für den internationalen Linienbusverkehr Europas, München wurde auch um ein weiteres, architektonisch anspruchsvolles Projekt reicher. Aufgrund der Nähe zum Hauptbahnhof (siehe Google-Maps) ist der auf dem ca. 6.000 m² großen innerstädtischen Areal liegende ZOB bevorzugter Anlaufpunkt für rund 30.000 Reisebusse mit ca. 2,5 Millionen Passagieren jährlich und zugleich für täglich 30.000 S-Bahnpendler.

So war es bei der Planung naheliegend, den neuen ZOB München mit seinen 27 Bus-Terminals als Verkehrs-, Dienstleistungs- und Handelszentrum zu konzipieren. In dem siebengeschossigen Gebäude entstanden ...

  • rund 5.500 m² Bürofläche,
  • 3.900 m² Einzelhandels-, Service- und Gastronomiefläche sowie
  • ca. 3.200 m² Veranstaltungsfläche.

Die Haupt-Erschließung erfolgt auf Geländeebene über die Terminallounge im Osten und die ZOB-Passage im Westen, die den Besucher niveaugleich zur Hackerbrücke barrierefrei ins Innere des Gebäudes führt. Auf dieser Ebene, der ersten Etage, finden der Reisende, aber auch die Besucher umliegender Viertel, 24 Läden mit reichhaltigem Sortiment.

Bei der Realisierung des Objekts galt es, nicht nur die hohen Ansprüche an Funktionalität, Komfort und Wirtschaftlichkeit zu erfüllen, auch die unterschiedliche Nutzung der Flächen und die starke Beanspruchung jeglicher Bauelemente durch den 24-Stunden-Betrieb an 365 Tagen war zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund entschieden sich Bauherr und Planer u.a. beim Konstruktionsaufbau der Geschossdecken in den Dienstleistungs- und Handelsbereichen für den Einsatz von Trittschalldämmbahnen des Herstellers BSW. Denn für hochbelastbare Estriche, die gerade im Bereich von Einzelhandelsflächen durch den Einsatz von Hebefahrzeugen, wie Paletten-Hubwagen, hohen statischen und dynamischen Lasten ausgesetzt sind, müssen Trittschalldämmungen eingesetzt werden, deren Stabilität und Trittschalldämmeigenschaften auf Dauer gewährleistet sind.

Mit dem Einbau der Estrichdämmbahn Regupol E48 wurden diese Anforderungen erfüllt. Die aus Gummifasern und einem speziellen Bindemittel hergestellte Trittschalldämmung mit bauaufsichtlicher Zulassung zeichnet sich durch ihre hohe Tragfähigkeit und hohe Trittschallminderung aus - siehe auch Beitrag "Estrichdämmung für hoch belastete Flächen" vom 8.9.2008siehe u.a. auch Beitrag ".

  • Mit nur 8 mm Dicke,
  • einem Trittschallverbesserungsmaß von 20 dB und
  • einer maximalen Verkehrslast von 3.000 kg/m²

ist Regupol E48 ganz allgemein für den vollflächigen Einsatz unter hochbelasteten Estrichen z.B. in Supermärkten, Produktionshallen, Lagerbereichen, Großküchen und Schulen geeignet. Durch die geringe Einfederung von nur 1,6 mm und das hohe Rückstellvermögen von min. 95% sollte bei fachgerechter Ausführung sichergestellt sein, dass weder Estrich noch Anschlussfugen reißen.

Vor Verlegung der Estrichdämmbahn Regupol E48 im ZOB wurden die angrenzenden vertikalen Gebäudeteile mit Regupol Randdämmstreifen belegt. Im Anschluss erfolgte die Verlegung der Regupol E48 Bahnen Stoß an Stoß und ihre Verklebung mit Klebeband. Die fertig verlegten Estrichdämmbahnen erhielten abschließend eine Abdeckung mit einer 0,2 mm dicken PE-Folie, deren Stöße bzw. Überlappungen mit einem geeigneten Klebeband miteinander verklebt wurden. Der auf einer Fläche von rund 4.500 m² eingebrachte Estrich wurde anschließend mit einem Fliesenbelag versehen.

Weitere Informationen zur Estrichdämmbahn Regupol E48 können per E-Mail an BSW angefordert werden.

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