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Erste Europäische Verarbeitungsrichtline setzt einheitliche Standards für WDVS

(7.7.2011) Der europäische WDVS-Verband EAE (European Association for ETICS) hat eines seiner wichtigsten Ziele seit der Gründung 2008 erreicht: die erste Europäische Verarbeitungsrichtlinie für WDVS ist als Rahmenrichtlinie fertig gestellt und wurde auf der EAE-Mitgliederversammlung im April in London präsentiert.

Die Europäische Verarbeitungsrichtlinie trägt den Titel „Qualität im System“. EAE-Präsident Lothar Bombös: „Damit haben wir jenen Anspruch formuliert, der von Anfang an als Leitsatz der europäischen WDVS-Idee fungiert hat und nun auf Europa ausgedehnt wird. Konkret geht es um die Qualität der Planung, der Produkte sowie der Verarbeitung und damit ganz grundsätzlich um die Bedeutung und Stärkung des Systemgedankens bei WDVS.“

Wenn diese Qualitätskriterien eingehalten werden, so ist man bei der EAE sicher, zeige sich in der Praxis, dass WDVS eine Lebensdauer von mehr als fünf Jahrzehnten erreichen können - das wäre doppelt so lange wie die aktuell geltenden Prüfzeiträume.

Die Europäische Verarbeitungsrichtlinie ist eine Rahmenrichtlinie auf Basis der ETAG 004. Daher müssen ergänzend in den Ländern immer auch die national geltenden Bestimmungen und Regelwerke berücksichtigt werden. Im Dokument selbst sind deshalb redaktionelle Freiräume belassen worden, in denen die einzelnen Länder ihre spezifischen Ausführungsbestimmungen zu dem jeweiligen Teilaspekt fixieren können.

Die Europäische Verarbeitungsrichtlinie enthält u.a. Kapitel zu bestehenden (internationalen) Regelwerken, zum Systemaufbau, zur Prüfung und Vorbereitung des Untergrunds und zu den Planungs- und Ausführungsdetails. Hinweise zu Werkzeugen, ein Glossar und Detailzeichnungen runden den Band ab.

"Green deal" auf der Insel

Einer bewährten Tradition folgend beleuchten Tagungen der EAE jeweils auch nationale Märkte der einzelnen Mitgliedsländer, in diesem Fall von Gastgeber England. Unter dem Stichwort „Green deal“ hat man sich auch auf der Insel bis 2020 ehrgeizige Energieeinsparziele gesetzt. WDVS wird dazu wichtige Beiträge leisten, die Marktentwicklung von den Experten entsprechend positiv eingeschätzt.

Weitere Themen der Mitgliederversammlung waren unter anderem ein Rückblick auf die Zulassungsarbeit über EOTA (European Organisation for Technical Approvals) in den letzten Jahren, sie verschafft(e) der WDVS-Branche Sicherheit und gleichbleibende Verarbeitungsqualität im System. Die europäische Normungssituation stand ebenso im Blickpunkt des Interesses wie die Zusammenarbeit mit den europäischen Gremien CEN und CEPMC; hier hat sich die EAE in der Zwischenzeit bereits etabliert und wird als Gesprächspartner voll akzeptiert.

EAE- Vizepräsident Dr. Clemens von Trott stellte abschließend die Grundzüge der Verbands-Strategie in den nächsten Jahren vor. Hier liegen die Schwerpunkte auf den Bereichen Marketing (z.B. mit einer Imagebroschüre, einem ersten Europäischen Energiesparkompass sowie einem weiteren ETICS-Forum in 2012) und Technik (durch die Gründung eines Technischen Komitees der EAE im Juli 2011).

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