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Prismen sei Dank: Mehrertrag für Ost-West-Solardächer

(22.6.2011; Intersolar-Bericht) Alpinsun hat auf der Intersolar ein neues PV-Modul mit Prismenglas von Saint-Gobain präsentiert. Dank der besonderen Oberfläche soll das neue Modul "Prisma M60" auch Ost-West-Dächer in rentable Solarkraftwerke verwandeln können: Der Hersteller verspricht eine Ertragssteigerung von bis zu 20% im Vergleich zu Modulen mit normalem Solarglas bei ungünstigen Lichtverhältnissen - wie z.B. auch in den Morgen- und Abendstunden.

Während Süddächer als Garant für hohe Energieerträge gelten, halten ungünstig ausgerichtete Dachflächen Hausbesitzer oft davon ab, sich für eine Solaranlage zu entscheiden. So bleibt das ökologische und wirtschaftliche Potential vieler Dächer unerschlossen.

Kernstück des monokristallinen Hochleistungsmoduls aus niederländischer Produktion ist das Securit Albarino P Spezialglas  von Saint-Gobain. Seine Oberfläche verfügt über eine feine prismenförmige Struktur. Wenn das Sonnenlicht auf das Glas trifft, wird - anders als beim herkömmlichen Solarglas - ein Teil davon zurück ins Glas gelenkt und trifft erneut auf die darunter liegende Solarzelle. Es kommt zu einer Mehrfachreflexion.

Je nach Einfallswinkel soll diese Nutzung des Lichtfalleffekts eine Leistungssteigerung von bis zu 3,5% bei senkrechter Einstrahlung bedingen - und bis zu 20 % bei Schrägeinstrahlung im Vergleich zu normalem Solarglas. Unterm Strich könne ein Modulwirkungsgrad von bis zu 15,55 % erreicht werden - so Alpinsun.

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