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Beton-Insta 2011: Erfahrungsaustausch in Sachen Betoninstandsetzung

(19.6.2011) Aktuelle Entwicklungen zum Thema Betoninstandsetzung stehen im Mittelpunkt der Beton-Insta 2011 am 26. und 27. September in Dresden. Das in zweijährigem Turnus stattfindende Fachsymposium wird in diesem Jahr von der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken (ib) in Zusammenarbeit mit der Landesgütegemeinschaft Sachsen/Sachsen-Anhalt und der Bundesgütegemeinschaft Betonflächeninstandsetzung (BFI) organisiert. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter aus öffentlichen Dienststellen, Baubetrieben, Immobiliengesellschaften und Planungsbüros.

Seit einigen Jahren verlagert sich der Arbeitsschwerpunkt in der Bauwirtschaft: Dem Bereich Substanzerhaltung, Sanierung und Modernisierung kommt eine immer größere Bedeutung zu. Dabei gehören Schutz und Instandsetzung von Betonbauwerken zu den anspruchsvollen Bauaufgaben, deren Bewältigung ein hohes Maß an technischen Kenntnissen voraussetzt. Werden Schäden zu spät erkannt oder werden die falschen Maßnahmen ergriffen, sind oft hohe Kosten die Folge, im schlimmsten Fall ist die Statik des Bauwerks beeinträchtigt. Wirtschaftliche und technische Schäden können jedoch minimiert werden, wenn rechtzeitig geeignete Maßnahmen zum Substanz-Erhalt von Betonbauwerken ergriffen werden. Der Erfahrungsaustausch aller an Planung, Ausführung und Überwachung Beteiligten ist daher eine wichtige Voraussetzung zur langfristigen und erfolgreichen Bauwerkserhaltung.

Renommierte Referenten geben praktische Hinweise und berichten über interessante Praxis- und Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Betonsanierung.

Der Start in die Vortragsreihe beginnt mit den Ausführungen von Dr.-Ing. Rainer Kless vom Dresdner Ingenieurbüro Kless Müller GmbH. Sein Thema ist die Umnutzung des denkmalgeschützten Erlwein-Speichers, einem ehemaligen großen Lagerhaus am Elbufer, das zu einem Kongress-Hotel der gehobenen Mittelklasse umgebaut und durch ein internationales Congress Center ergänzt wurde. Hier findet die Beton-Insta 2011 statt.

Prof. Dr.-jur. Gerd Motzke, Rechtsanwalt und Honorarprofessor für Zivil- und Zivilverfahrensrecht der Universität Augsburg erläutert die „Beschränkte Ausschreibung im Baurecht nach VOB/A im Bereich Betoninstandsetzung“ aus juristischer Sicht. Seine Spezialgebiete liegen unter anderem in Bereichen des Baurechts, des Architekten- und Ingenieurrechts sowie im Honorar- und Technikrecht.

Über die Verantwortung und Pflichten der Eigentümer von Immobilien für Wartung und Erhaltung denkt Bauing. Hannes Fiala, Sachverständiger für die Beurteilung von Betonschäden und die Planung von Instandsetzungsmaßnahmen nach. Sein Fazit: Jeder, der am Bau beteiligt ist, trägt eine hohe Verantwortung und muss dieser gerecht werden.

Lokalbezug bietet Dipl.-Ing. Reonhard Koettnitz, Leitender Baudirektor und Amtsleiter des Straßen- und Tiefbauamtes in Dresden, in seinem Vortrag „Eine Brücke schreibt Geschichte - Die Waldschlösschenbrücke in Dresden“. 2009 hatte die UNESCO der Stadt wegen Errichtung des Brückenbauwerkes den Titel „Weltkulturerbe“ entzogen.

Um Unsicherheiten und Sicherheiten beim Einsatz von Stoffen für die Betoninstandsetzung geht es im Beitrag von Dr.-Ing. Michael Stauch vom Berliner Ingenieurbüro Specht, Kalleja und Partner (SKP). Und Dr.-Ing. Jeanette Orlowski von Institut für Bauforschung der RWTH Aachen präsentiert textilbewehrte Spritzmörtelschichten zur Instandsetzung von Wasserbauwerken.

Die Frage „Abriss oder Erhaltung?“ stellt Dipl.-Ing. Michael Hänig, ibb Mangold Ingenieurgesellschaft für Bauwerkserhaltung und Bauüberwachung mbH, Berlin. Hänig zeigt dabei die Möglichkeiten zielgerichteter Vorplanung zur Instandsetzung von Ingenieurbauwerken auf. Welche Faktoren beeinflussen die richtige Entscheidung?

Zum Abschluss der Tagung beschäftigt sich Prof. h.c. Dr. phil. Kurt Gaik von der Universität Wuppertal mit der Kommunikation am Bau und erklärt die Grundlagen für eine erfolgreiche Verhandlungsführung. Professor Gaik ist auf das Lehr- und Forschungsgebiet Rhetorik und Verhaltenspsychologie spezialisiert.

Ergänzt wird die Veranstaltung am Vorabend durch eine Dampferfahrt auf der Elbe mit Abendessen und Dixilandmusik sowie durch ein begleitendes Damenprogramm.

Der Kongress findet statt ...

am 26. und 27. September im Internationalen Congress Center Dresden/Maritim Hotel Dresden.

Die Kosten für das Abendprogramm am 26.9. sowie für das Damenprogramm am 27.9. betragen 45 bzw. 35 Euro pro Person, die Vortragsveranstaltung am 27.9. wird mit 40 Euro pro Person (ausgenommen Mitarbeiter von Behörden sowie Mitglieder der Landesgütegemeinschaft Sachsen/Sachsen-Anhalt und der BFI) berechnet.

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