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Elektrische Wärmepumpen bestehen langjährige Feldtests

(6.4.2011) Nach den Endergebnissen zweier Feldtests des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg zur Wärmeversorgung von Einfamilienhäusern durch elektrische Wärmepumpen können sorgfältig geplante Systeme ökonomische und ökologische Vorteile gegenüber Anlagen mit fossilen Brennstoffen haben. Besonders effizient sind Erdreich-Wärmepumpen. Interessierte können im Rahmen eines neuen Projektes mit 100 Systemen online direkt auf die Messdaten acht ausgewählter Häuser zugreifen:

Ergebnisse der Wärmepumpen-Feldtests

Angsichts der steigenden Bedeutung elektrischer Wärmepumpensysteme hat das Fraunhofer ISE mit dem Projekt "WP-Effizienz" Wärmepumpen in Neubauten, und mit dem Projekt "WP im Gebäudebestand" Anlagen in überwiegend unsanierten Häusern untersucht.

Fazit aus den rund 200 untersuchten Systemen: Wer sorgfältig plant und installiert, kann eine sehr gute Effizienz erzielen. Die besten Anlagen erreichen eine Jahres­arbeitszahl von 4 und darüber. Das bedeutet, dass mehr als viermal so viel Wärme­energie bereitgestellt wird wie die Wärmepumpe an Strom benötigt. Die besten Werte wurden bei Systemen ermitelt, die das Erdreich als Wärmequelle nutzten und ein Heizungssystem mit niedrigen Vorlauftemperaturen- z.B. eine Fußbodenheizung - verwendeten. Die Endberichte mit detaillierten Hinweisen für sinnvolle Einsatzbedin­gungen und einen effizienten Betrieb finden Interessierte unter wp-effizienz.ise.fraun­hofer.de und wp-im-gebaeudebestand.de.

Um laufend aktuelle Daten der neuesten Generation von Wärmepumpen bereitstellen zu können, untersucht das Fraunhofer ISE im Rahmen des Projekts "WP Monitor" bundesweit rund 100 Anlagen auf Basis von minütlichen Messdaten, darunter 40 neu installierte Wärmepumpenanlagen. Beteiligt sind die EnBW Energie Baden-Württemberg als Energieversorger sowie zwölf Hersteller aus Deutschland und Österreich, darunter sechs Hersteller, die erstmals teilnehmen.

Daten zu realem Betrieb online verfügbar

Die Fraunhofer-Forscher konnten acht Hauseigentümer dafür gewinnen, ihre anony­misierten Daten im Internet öffentlich zugänglich machen zu lassen, so dass auch externe Interessierte Zugang zu aktuellen Messdaten haben.

Von Fachleuten wie Verbrauchern kann online der reale Betrieb dieser System unter "Auswertung und Messdaten" auf der Website wpmonitor.ise.fraunhofer.de verfolgt werden. Hier sind auch viele grafische Details und Erklärungen zu den acht Wärmepumpen-Anlagen hinterlegt - siehe auch Eingangsbild oben.

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