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Weißbuch Innenstadt: Innenstädte als Lebens- und Wirtschaftsraum stärken

(19.3.2011) Mit dem vorliegenden Entwurf des Weißbuchs Innenstadt richten sich das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung an alle, die sich für starke, attraktive und lebenswerte Zentren einsetzen. Es ist ein Einladung, sich für die Zukunft der Zentren in Deutschland einzubringen: Mit Ideen, mit Strategien und vor allem mit konkreten Handlungsvorschlägen.

BFW legt Stellungnahme zum "Weißbuch Innenstadt" vor

Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen sieht in dem Entwurf noch keine ausreichende Diskussionsgrundlage und mahnt eine Überarbeitung an: Insbesondere sei es wichtig, attraktiven und bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen - auch Familien und Ältere - zu schaffen bzw. zu erhalten, die Wohneigentumsbildung im Bestand voranzutreiben sowie die privaten Immobilien­eigentümer in die Stadtentwicklungsprozesse einzubeziehen.

"Die Schaffung und Erhaltung von attraktivem und bezahlbarem Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten, also auch für Familien und ältere Menschen trägt zur Attrak­tivität der Innenstädte bei", sagt BFW-Präsident Walter Rasch. Dazu müsse inner­städtisches Wohnbauland zügig und unbürokratisch ausgewiesen, Nachverdichtung erleichtert und Flächenrecycling forciert werden. Der BFW biete durch seine hete­rogene Mitgliederstruktur viele Wohnungsbestände an - auch sanierte Wohnungen in Innenstadtlage und Immobilien mit innovativen Konzepten.

Gerade im Bereich des innerstädtischen Lebens sei eine Vermischung von Arbeit, Freizeit und Wohnen notwendig, um ethnischen und sozialen Polarisierungstendenzen entgegenzuwirken, fordert der BFW-Präsident. Vor dem Hintergrund, dass Stadtent­wicklung und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund weiter an Bedeutung gewännen, sei es wichtig, die bestehende Städtebauförderung zu verste­tigen statt sie zu kürzen. Insgesamt müssten die Fördermittelvergabe wesentlich restriktiver an der Aufgabenstellung zur Stärkung der Kernstädte orientiert werden, vorhandene Städtebauprogramme entbürokratisiert und konkrete Förderverfahren vereinfacht werden.

Der BFW stetzt sich auch für die Stärkung der innenstadt- und stadtteilnahen Versorgung ein, da diese u.a. durch steigende Energiepreise und die demografische Entwicklung künftig immer mehr an Bedeutung gewinnen werde.

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