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Laminatböden 2011 - geätzt, gebleicht, gelaugt, gebeizt und mit Struktur

(17.2.2011; BAU-Bericht) Visuelle Tiefe und ausgeprägte Strukturen kennzeichnen die aktuellen Laminatböden. Im Fokus stehen sowohl helle, elegante Holzdekore wie Esche und Ulme als auch natürliche, rustikale Optiken in Eiche oder Nussbaum. Gerne optisch verfremdet durch gräulich-weiße Farbgebungen, die das so beliebte, typische Altholz­design erzeugen. Überhaupt ist Eiche das aktuelle Trendholz der Wahl - besonders als Landhausdiele -, das mit Strukturen wie z.B. "sägerau" an frisch geschnittenes Holz erinnern will.

Eiche sägerau Landhausdiele
Eiche sägerau Landhausdiele 

Die Vielfalt der Oberflächenstrukturen zielt auf eines ab: den Laminatböden mehr optische Ausdruckskraft zu geben - kombiniert mit einer natürlichen Haptik, die den Unterschied zu echtem Holz vergessen machen soll. Ob geätzt oder gebeizt, gebleicht oder gelaugt - die neuen Holzdekore passen sich darüber hinaus dem puristischen Einrichtungsstil unserer Zeit an. Daneben gibt es allerdings weiterhin auch die vielen klassischen Holzdekore in warmen, mittelbraunen Naturtönen, die mit neuen Strukturoptiken dem allgemeinen Trend folgen.

Die Oberflächen sind entweder sehr matt oder hochglänzend (siehe z.B. Bild rechts von Witex) - eben extrem, ebenso wie die Formate mit den breiten Langdielen (ca. 240 x 2.200 mm ) und langen Schmaldielen (ca. 160 x 2.200 mm) . Am beliebtesten ist aber nach wie vor die klassische Landhausdiele (ca. 200 x 2000 mm), die sich als das Trendformat bei Laminatböden etabliert. War der Schiffsbodenlook, mit dem der Laminatboden in den 90er-Jahren bekannt geworden ist, eine ganze Zeit lang out, erfährt er nun ein Comeback. Brandneu sind dagegen verschieden lange Stabformate, die patchworkartig in einer Laminatbodendiele miteinander kombiniert werden - sozusagen die perfekte Synthese aus Landhausdiele und Stabdesign.

Neue Fliesenformate in Textil- oder Metalloptik

Bei den Fliesenformaten findet man 2011 neben zahlreichen Steinoptiken mehr und mehr textile Anmutungen in diversen Grautönen, ebenso wie Beton- und Metalloptiken in Zink, Chrom und Kupfer sowie hochglänzende, weiße Uni-Dekore. Neben dem privaten Wohnbereich werden solche Laminatböden besonders gerne im Objektbau eingesetzt, wo sie in großzügig bemessenen Räumen ihre volle Wirkung entfalten können. Sandstein und heller Schiefer sind die Trendsetter bei den Steindekoren. Ebenso wie die Holznachbildungen wollen sie mit Oberflächenstrukturen überzeugen, die einen Eindruck von visueller Tiefe und natürlicher Authentizität geben. Mit umlaufender Fuge - echt oder "gefaked" - verstärkt sich dieser Eindruck noch.

Textil grau Fliese; Bild von MeisterWerke 

Auf dem Vormarsch sind außerdem digital bedruckte, kreative Dessins, die mit abstrakten Motiven neue Einrichtungsideen schaffen. Auch hier spielt das beliebte Grau-Weißthema eine große Rolle - aber völlig anders interpretiert als bei Holz oder Stein, z.B. als in sich versetztes, weißes Streifendesign auf cremefarbenem Hintergrund. Geometrische Formen sind trendbestimmend bei den Kreativdekoren. Wellen- oder netzartige Strukturen, zum Teil in transluzenter Optik zeigen in kräftigen oder dezenten Farbtönen innovatives Profil. Die Ideen, die diesen Dekoren zugrunde liegen, sind oftmals der Natur entlehnt und werden im Computer optisch verfremdet. Der moderne Digitaldruck schafft die Möglichkeit, solche Ideen auch in geringen Losgrößen auf Papier zu bringen und damit individuelle Kundenwünsche zu erfüllen.

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