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"Allianz für mehr Seniorenwohnungen" fordert staatlichen Push gegen graue Wohnungsnot

(23.1.2011) Allianz für mehr Seniorenwohnungen: Verbände der Bau- und Immobilienwirtschaft begrüßen gemeinsam mit dem Deutschen Mieterbund die am 19.1.2011 von der FDP geforderte "Modernisierungsoffensive" für mehr altengerechte Wohnungen. Die in der Aktion "Impulse für den Wohnungsbau" organisierten Verbände warnen vor einer "grauen Wohnungsnot". Um diese zu verhindern, müsse der Bund erheblich mehr Fördermittel für den Neubau und die Sanierung von Seniorenwohnungen bereitstellen und deutliche Steueranreize schaffen.

Der Bund und die Länder müssten jetzt rasch die Weichen in der Wohnungsbaupolitik neu stellen - für ein gutes und seniorengerechtes Wohnangebot. Andernfalls drohe bereits in den kommenden Jahren ein "Kollaps auf dem Wohnungsmarkt".

Bereits in den nächsten zehn Jahren wird wohl die Zahl der über-80-Jährigen von heute rund 3,7 Millionen um 40 Prozent auf dann mehr als fünf Millionen Menschen steigen. "Darauf ist der Wohnungsmarkt in Deutschland in keiner Weise vorbereitet", sagt Ronald Rast von der Aktion "Impulse für den Wohnungsbau".

Der baupolitische Sprecher der FDP-Bundestagfraktion, Sebastian Körber, habe mit seiner Forderung nach einer Verzehnfachung der Zahl altengerechter Wohnungen bis zum Jahr 2030 daher den Finger in eine "empfindliche Wunde des Wohnungsmarktes" gelegt. Körber sei das erste Mitglied der Regierungskoalition, das "eines der drängendsten sozialen Probleme der kommenden Jahre so deutlich auf den Punkt gebracht" habe.

Es dürfe allerdings nicht beim bloßen Appell bleiben. "Der Wohnungsmarkt wird erst dann reagieren, wenn es steuerliche Anreize und eine drastische Aufstockung bei der Förderung für den Neubau und für die Sanierung von Altenwohnungen gibt", so Rast. Ohne einen "staatlichen Push" werde sich wenig tun.

Konkret fordern die an der Aktion "Impulse für den Wohnungsbau" beteiligten Verbände als ersten Schritt eine Verdoppelung der linearen Abschreibung für Wohngebäude.

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