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Green Windows - Fazit Rosenheimer Fenstertage 2010

(14.10.2010) Nachhaltigkeit, Energieeinsparung und Umweltschutz etablieren sich unter dem Slogan "Green Building" als weltweiter Megatrend und Konjunkturmotor. Die Gebäudehülle mit Fenstern, Fassaden und Glas hat einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch und den Wohnkomfort. Aus diesem Grund kamen am 7. und 8. Oktober 987 Experten aus 25 Ländern zu den Rosenheimer Fenstertagen, die sich europaweit als größter und wichtigster Fachkongress der Branche etabliert haben.

Ulrich Sieberath
Ulrich Sieberath (Bild vergrößern)
 

"Green Building", Nachhaltigkeit, Energieeinsparung und Umweltschutz sind die wichtigsten Trends, denen sich die Fensterbranche in den nächsten Jahren stellen muss. Das Beispiel der regenerativen Energieerzeugung zeigt, dass der Megatrend Energieeffizienz und Nachhaltigkeit auch ein "Konjunkturmotor" ist. Die Gebäudehülle mit Fenstern, Fassaden und Glas spielt dabei eine zentrale Rolle. Neben der passiven Solarnutzung wird die Stromgewinnung an Gebäudefassaden ein gewichtiger Baustein der geplanten Elektro-Mobilität sein. Demonstrationsprojekte mit Leitbildfunktion sind in Planung, bei denen der Strom für den Individualverkehr über PV-Module am Haus direkt und dezentral erzeugt wird. Planung, Anforderungen, Konstruktionen und Nachweisverfahren werden komplexer; mit Nachhaltigkeits-Zertifikaten wird ein gänzlich neues Bewertungsverfahren im Baubereich eingeführt. In seinem Eröffnungsvortrag zeigte der Institutsleiter des ift Rosenheim Ulrich Sieberath, welche Lösungen das ift Rosenheim für die Branche erarbeitet, beispielsweise einfache Verfahren zum Nachweis der Umweltwirkungen von Fenstern.

Die wesentlichen Konsequenzen brachte er mit den Worten auf den Punkt "Der Fokus der Nachhaltigkeit liegt bei Fenstern, Fassaden und Glas auf den Eigenschaften, die für die Nutzung wichtig sind, beispielsweise Schall- und Wärmeschutz, barrierefreie Konstruktionen und geringe Wartungs- und Reinigungsintervalle."


Nachfolgend werden die wichtigsten Aussagen und Informationen der Vorträge stichwortartig aufgelistet Thesen aufgelistet. Der Dokumentationsband mit Textmanuskripten und allen Vortragsfolien bietet allen Branchenexperten, die nicht zur Veranstaltung kommen konnten, die Möglichkeit, diese Informationen zu nutzen. Auszüge aus dem Tagungsband und ausgewählte Folien finden sich unter ift-rosenheim.de/literaturverkauf.

Energieeffizienz

  • Um maximale Fördermittel (KfW, Wirtschaftsministerium) im Programm KfW 40 zu erhalten, sind heute bereits U-Werte des Passivhaus-Standards notwendig. Für Fenster sind das UW-Werte von 0,7 bis 0,8 W/m²K.
      
  • Die EU-Kommission fordert auch für Fenster eine verbraucherfreundliche Kennzeichnung mit einem Energylabel (ähnlich wie bei Elektrogeräten). Die energetische Bewertung von Fenstern ist aber komplexer, da neben Wärmeverlusten auch solare Gewinne auftreten und klimatische Unterschiede, der Einbauort und die Himmelsausrichtung einen großen Einfluss haben. Das ift Rosenheim entwickelt deshalb in Abstimmung mit der Branche ein praxistaugliches Energy-Label, das eine produktbezogene, klima-/ortsunabhängige Bewertung durch einheitliche Mittelwerte ermöglicht. Neben der Energiekennzahl EPH für den Heizfall (Winter/Heating) und den Kühlfall EPC (Sommer/Cooling) werden weitere Kriterien wie Sonnenschutzvorrichtungen, Tageslichtnutzung, Behaglichkeit, Lüftung, Gebrauchstauglichkeit und Gebrauchssicherheit zusätzlich angegeben. Die Einflüsse des unterschiedlichen Klimas und des Einbauortes werden über ergänzende Einsatzempfehlungen berücksichtigt.
      
  • Der Marktanteil von Dreifach-Isloierglas nimmt kontinuierlich zu. Die Optimierung liegt in der gleichzeitigen Verringerung des U-Wertes Ug und in der Erhöhung des g-Wertes. Ein Optimum liegt derzeit bei einem Ug von 0,7 W/m²K und einem g-Wert von 61%.
      
  • Die unterschiedlichen Nachweisverfahren für den U-Wert in Verbindung mit verschiedenen Annahmen für λ-Werte führt zur Verunsicherung bei Planern, Herstellern und Verbrauchern - erste rechtliche Auseinandersetzungen laufen bereits. Das Referenzverfahren ist eine Messung nach DIN EN ISO 12567-1. Das ift Rosenheim hat deshalb ein gesichertes Berechnungsverfahren mit validierten Rechenprogrammen und sicheren Materialkenndaten entwickelt, das online genutzt werden kann.
      
  • Steigende Energiekosten und Gebäudenebenkosten sensibilisieren Investoren, Immobilienbesitzer und Verbraucher für energetisch verbesserte Gebäude, Fenster, Fassaden und Glas.
      
  • Die am 8. Juli 2010 verabschiedete Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) fordert eine weitere Verschärfung der energetischen Anforderungen und sieht für 2018 die Niedrigenergiebauweise als Baustandard in Europa vor. Deshalb werden die Anforderungen der Energieeinsparverordnung auch weiter verschärft (2012 geplant). Deshalb liegt der Forschungsschwerpunkt auf der Entwicklung von Nullenergiehäusern mittels Energieeffizienz, dezentraler Energieerzeugung und -speicherung im Gebäudebereich als Weg zur Elektromobilität.
      
  • Die Zertifizierungssysteme für nachhaltige Gebäude (BNB, DGNB) quantifizieren die Nutzungskosten und unterstützen energieeffiziente Bauweisen.

Nachhaltigkeit

  • Die Einführung des Leitfadens "Nachhaltiges Bauen" mit verbindlichen Vorgaben für die Bundesbauten ist für Anfang 2011 geplant; Schul- und Wohngebäude sollen folgen. Dann müssen alle an Bundesbauten beteiligten Baugewerke und Unternehmen eine Umweltproduktdeklaration sowie Informationen für die Bewertung liefern.
      
  • Die Zertifizierungssysteme für nachhaltige Gebäude (BNB, DGNB) quantifizieren die Nutzungskosten und unterstützen damit energieeffiziente Bauweisen und Qualitätsprodukte.
      
  • Kern der Nachhaltigkeitsbewertung ist eine Umweltproduktdeklaration oder auch EPD (Environmental Product Declaration), in der die Umweltwirkungen eines Produktes beschrieben und quantifiziert werden (EPD Typ III Deklaration nach DIN ISO 14025 oder pr EN 15804).
      
  • Das ift Rosenheim erstellt im Rahmen eines geförderten Forschungsprojekts eine allgemeine Muster-EPD für Fenster und Glas, die auf branchenüblichen Kennwerten, Ressourcen und Materialien beruht. Dies ermöglicht mittelständischen und handwerklichen Betrieben eine einfache und kostengünstige Erstellung einer EPD, die immer häufiger in Ausschreibungen auftaucht, wenn Informationen zu Zertifizierungen nach LEED, DGNB, BNB oder BREEAM gefordert werden.

Konstruktion und Forschung bei Fenstern, Türen, Verglasungen

  • Die Fenster- und Glasformate werden ständig größer und die Verglasungen schwerer (Sondergläser, Glasdicken, Dreifachverglasung). Dies führt immer häufiger zu Problemen, beispielsweise zu Funktionsstörungen durch Verformung / Durchbiegung der Fensterrahmen / -profile, Beschädigung der Beschläge oder zur Minderung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit. Das ift Rosenheim hat gemeinsam mit führenden Fensterherstellern und Systemhäusern sowie der RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Fassaden ein geeignetes Prüf- und Bewertungsverfahren entwickelt, dass eine Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit und Aussagen zu maximalen Abmessungen und Gewichten ermöglicht. Dies wird für Fenster detailliert in der ift-Richtlinie FE-13/1 und für geklebte Fenstersysteme in der VE-08/1 beschrieben.
      
  • Die Entwicklung der Fensterprofile wird zunehmend durch Verbundkonstruktionen/-materialien geprägt.
      
  • Um die in der DIN 1946-6 "Raumlufttechnik - Teil 6: Lüftung von Wohnungen..." geforderte nutzerunabhängige Mindestlüftung für den Feuchteschutz zu erfüllen, sind neue Fensterkonstruktionen und Öffnungsfunktionen notwendig. Die Anforderungen können durch weiterentwickelte Beschläge, Fensterprofile, Dichtungssysteme oder Fensterlüfter erfüllt werden. Das ift Rosenheim hat in der ift Richtlinie LU-01/1 "Fensterlüfter - Teil 1 Leistungseigenschaften" notwendige Bewertungskriterien für Fensterlüfter beschrieben sowie in der ift Richtlinie LU-02/1 "Fensterlüfter - Einsatzempfehlungen" ein einfaches Verfahren für einen Lüftungsnachweis nach DIN 1946-6 erstellt. Hierfür kann auch ein Excel-Rechentool kostenloses online genutzt werden - siehe ift-rosenheim.de/rechentools.
      
  • Als Alternative zur Standard-Isolierverglasung (2-fach oder 3-fach) wird intensiv an der Markteinführung der Vakuumverglasung gearbeitet sowie an der Entwicklung transluzenter Glas-Hybrid-Elemente, die auch als Wandelement einsetzbar sein werden. Diese werden auch als Glas-Kunststoff-Sandwichelemente (GKS) bezeichnet und bestehen aus witterungsbeständigen äußeren Glasscheiben und einer Füllung aus transluzenten Kunststoffen mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit, mit der eine gute Kombination von Lichtdurchlässigkeit, Tageslichtversorgung sowie einem Wärme-, Blend- und Sonnenschutz möglich ist. Als vielversprechend hat sich bislang eine Füllung aus dünnen Glasröhren gezeigt, die mit einem PMMI-Schaum gefüllt sind. In Verbindung mit einer leichten Evakuierung sind U-Werte bis zu 0,5 W/m²K möglich. Daneben wird aber auch das Dreifach-Isolierglas durch den Einsatz von Folien und Dünngläsern im Scheibenzwischenraum weiterentwickelt, um das Gesamtgewicht zu reduzieren.
      
  • Untersuchungen des ift Rosenheim an geklebten Glas-Fensterelementen haben gezeigt, dass die Dauerhaftigkeit des Isolierglases nicht verringert wird, wenn die Verarbeitungsvorschriften korrekt eingehalten werden. Allerdings sollte auf die Verklotzung nicht verzichtet werden.

Normen und Regelwerke

  • In der überarbeiteten Fassung der Produktnorm Fenster und Türen DIN EN 14351-1+A1;08/2010 entfallen die Automatiktüren aus dem Anwendungsbereich. Es gibt neue Tabellenverfahren zur Klassifizierung der Luftdurchlässigkeit, und das Verfahren des Cascading ITT wurde explizit aufgenommen und präzisiert.
      
  • Mit dem Entwurf der Produktnorm Vorhangfassaden pr EN 13830 werden erstmalig auch Doppelfassaden enthalten sein, und die neuen Prüfnormen für Brandschutz werden aufgenommen, so dass es nun klare Bewertungsverfahren geben wird. Für die Prüfung des Feuerwiderstands werden die Normen EN 1364-3 und EN 1364-4 in die Norm aufgenommen. Die Klassifizierung erfolgt nach EN 13501-2. In einem neuem Anhang F werden Festlegungen zum Brandverhalten beschrieben - mit Festlegungen zur Probekörperauswahl, Probekörpervorbereitung und Probekörpermontage/-befestigung. Als Prüfnorm werden die EN 13823 (Single-Burning Item Test, SBI) und die EN ISO 11925-2 (Single-Flame Source Test) aufgenommen. Die Klassifizierung erfolgt nach EN 13501-1 (Klassen F, E, D, C, A2 und A1). Die festen Durchbiegungsbegrenzungen L/200 und 15 mm entfallen und werden durch größenabhängige Anforderungen ersetzt (0-3000 mm = L/200, 3000-7500 mm = 5 mm bzw. L/300 und >7500 mm = L/250). Die Übertragungsregeln in Anhang G werden erweitert und präzisiert.
    Die Längsschalldämmung wird in die Produktnorm aufgenommen. Es wird zwischen vertikaler und horizontaler Längsschalldämmung differenziert. Die zukünftige Norm wird weitere Anhänge erhalten
    • Anhang C - Baustellenprüfung der Schlagregendichtheit (EN 13051)
    • Anhang D - Fassadentypen: Bilder und Zeichnungen
    • Anhang E - Grundlagen zur statischen Bemessung auf Basis der Eurocodes
    • Anhang F - Auswahl, Vorbereitung, Montage und Befestigung des Probekörpers zum Prüfen von Vorhangfassaden und Beschreibung des direkten Anwendungsbereichs
    • Anhang G - Tabelle mit allen Leistungseigenschaften und deren Bestimmung
        
  • Die Norm DIN EN 10077-2 "Wärmetechnisches Verhalten von Fenstern, Türen und Abschlüssen - Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten..." wurde überarbeitet. Es wurden neue Verfahren zur Bestimmung des Wärmedurchgangskoeffizienten von Fenstern und Fensterprofilen bestimmt, die zu einer Abweichung auf die bisher ermittelten U-Werte von ±0,1 W/m²K führen können.
      
  • Produkte, die durch unterschiedliche Produktnormen beschrieben werden, können mit einem CE-Zeichen gekennzeichnet werden. In diesen Fällen wird ein gemeinsames CE-Kennzeichen-Symbol zusammen mit den mandatierten Leistungseigenschaften aller in Bezug genommenen Produktnormen zur Kennzeichnung verwendet. Dies ist bei Fenstern der Fall, die gleichzeitig Anforderungen an den Wärmeschutz (DIN EN 14351-1) und als natürliche Wärme- und Rauchabzugsgeräte (NRWG nach DIN EN 12101-2) erfüllen müssen. Verlangt ein Kunde hinsichtlich der CE-kennzeichnungspflichtigen Eigenschaften einen bestimmten Wert, ist dieser vertraglich geschuldet. Deklariert der Hersteller diese Eigenschaft mit dem geforderten Wert, obwohl im Rahmen der erforderlichen Erstprüfung ein schlechterer Wert festgestellt wurde, liegt nicht nur eine fehlerhafte Kennzeichnung, sondern in der Regel auch ein Mangel vor, da die vertraglichen Beschaffenheitsvereinbarungen vom Hersteller nicht erfüllt werden. Die baurechtliche Überwachung der Kennzeichnung wird von der EU eingefordert. In Deutschland wird dies ab 2011 durch die Landesbaubehörden erfolgen. Andere Länder sind hier durchaus weiter voraus. Beispielsweise ist in der Türkei eine Behörde mit über 250 Überwachern im Baubereich aktiv, die intensiv die ordnungsgemäße Deklaration überwacht und bereits fünfstellige Bußgelder verhängt hat.
      
  • Die Bedeutung der Fenstermontage ist durch die Energieeinsparverordnung EnEV 2009 weiter gestiegen. Höhere Anforderungen an die U-Werte der Außenwand bedingen leichtere Baustoffe (Ziegel), größere Außendämmung und den Einsatz von Verbundwerkstoffen und -profilen. Zudem fordert die EnEV einen Mindestwärmeschutz. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Ausführung der Montage, insbesondere die planmäßige Befestigung und Lastabtragung der Bauelemente sowie die fachgerechte Dämmung und Abdichtung der Fugen. Durch die vom Gesetzgeber geforderte "Unternehmererklärung" wird der Fenstermonteur unmittelbar auch in die Planung und Ausführung des Baukörperanschlusses einbezogen. Der vom ift Rosenheim erstellte und von der RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Fassaden herausgegebene Montageleitfaden enthält hierzu detaillierte Informationen und Ausführungsempfehlungen.  
  • Die KfW ist faktisch zum Vollzugsorgan geworden, weil die Anträge detailliert auf Plausibilität geprüft und Planungs- und Berechnungsfehlern beanstandet werden (Bislang wurden über 9.000 Beanstandungen ausgesprochen). Dies wird ergänzt durch eine stichprobenartige Kontrolle der tatsächlichen Ausführung vor Ort. Für das höchste Förderniveau KfW 40 ist eine obligatorische Bauüberwachung durch zertifizierte Sachverständige in Vorbereitung (ähnliches Prinzip wie bei der dena), da die gewünschten Energieeinsparungseffekte wesentlich von der energetischen Qualität der Bauprodukte und der Ausführung abhängen. Diese Bauüberwachung/-begleitung wird heute schon bis zu 50% bzw. mit max. 2.000 € gefördert.

Marktentwicklung national/international

  • Die Nachfrage nach energieeffizienter und Ressourcen sparender Technik ist weltweit zu erkennen. Da der Baubereich bis zu 40% der Energieaufwendungen ausmacht, sind Investitionen in energiesparende Bautechnik besonders attraktiv. Der Sonnenschutz ist in vielen Regionen der Welt dringend notwendig, um die Kosten für die Gebäudeklimatisierung zu verringern. Oft ist ein leistungsfähiger äußerer Sonnenschutz aber nur in Verbindung mit Fenster- und Fassadenkonstruktionen möglich (Verbundkonstruktionen). Deshalb wird die weltweite Nachfrage nach innovativer Fenster- und Fassadentechnik langfristig erhalten bleiben. Davon können exportorientierte Unternehmen profitieren.
      
  • In internationalen Märkten ist die Nachfrage nach deutscher Technik hoch. Allerdings kann mit dem im Vergleich zu nationalen Anbietern, hochpreisigen Produkten oft nur das "Luxus-Segment" bedient werden. Interessant sind Märkte mit wachsender Bevölkerung, dynamischem Wirtschaftswachstum und einem alten Baubestand, da hier ein nachhaltiges Wachstum im Baubereich zu erwarten ist. In Europa zählen die Türkei, Polen, Russland, Weißrussland und die Ukraine zu interessanten Märkten. Dabei sind auch kurzfristige Wachstumsimpulse zu beachten, die durch nationale Förderprogramme zur energetischen Sanierung initiiert werden, beispielsweise in Deutschland oder in Frankreich. Neben den Anforderungen der CE-Kennzeichnung müssen nationale Besonderheiten und Anforderungen berücksichtigt werden.
      
  • In den letzten 2 Jahren wurde der deutsche Fenstermarkt durch Förderprogramme zur energetischen Sanierung sowie das Konjunkturprogramme I+II belebt. Diese fallen in 2011 weitestgehend weg. Ein geplantes Marktanreizprogramm des Branchenverbandes VFF soll hier entgegen wirken.
      
  • Es ist ein Trend zur Investition in Sachwerte und in zukunftsfähige, Klima schonende Technologien zu erkennen. Dies können Unternehmen nutzen, indem sie Investoren und Bauherren den Nutzen und den Mehrwert neuer Fenster und Verglasungen vermitteln.
      
  • Die Zertifizierungssysteme für nachhaltige Gebäude (BNB, DGNB) quantifizieren die Nutzungskosten und unterstützen damit energieeffiziente Bauweisen und Qualitätsprodukte.
      
  • In den westlichen Industriestaaten wird in Zukunft massiv in den Ausbau der Elektromobilität investiert. Erste Studien zeigen, dass die Batterien vorwiegend in der eigenen Wohnung bzw. im Haus aufgeladen werden. Deshalb wird die dezentrale Energieerzeugung an der Hausfassade über PV-Elemente und die Stromspeicherung in der Autobatterie mittelfristig an Bedeutung gewinnen und so weitere Sanierungs- und Investitionsanreize bieten.

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