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Photovoltaikmarkt boomt im ersten Halbjahr 2010, aber ...

(28.7.2010) Nach Angaben der Bundesnetzagentur wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr als 3 Gigawattpeak (GWp) Solarstromleistung in Deutschland neu installiert. Nach Einschätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) haben deutlich gesunkene Preise Investitionen in PV-Anlagen in den vergangenen Monaten besonders attraktiv gemacht. Darüber hinaus sei es insbesondere im Juni dieses Jahres zu starken Vorzieheffekten aufgrund der bevorstehenden Kürzung der Solarstromförderung gekommen. Daten der Bundesnetzagentur bestätigen dies: Von Januar bis Mai sind Photovoltaik-Anlagen mit rund 1,7 GWp Spitzenleistung ans Netz gegangen. Allein im Juni könne ein Zuwachs folgen, so die Bundesnetzagentur, der annähernd der Gesamtsumme der ersten fünf Monate entsprechen könnte.

BSW-Solar Geschäftsführer Carsten Körnig appelliert vor diesem Hintergrund an die Verbraucher, auf eine fachgerechte Installation und qualitativ hochwertige Solarstromanlagen zu achten. Ein Weg, die sachkundige Installation einer Solaranlage sicher zu stellen, bietet der Photovoltaik-Anlagenpass des BSW-Solar. Mit ihm dokumentiert der installierende Handwerksbetrieb seine fachmännische Arbeit. Betriebe, die den Anlagenpass anbieten, sind auf pvap.de registriert.

... aber: Quotatis meldet Anfragerückgang um 30 Prozent bei Photovoltaik

Einen starken Anfragerückgang im Bereich Photovoltaik verzeichnet die Quotatis GmbH, laut eigenen Angaben Europas größtes Portal zur Vermittlung von Handwerker- und Dienstleistungen, seit dem 1. Juli 2010 auf dem deutschen Markt. Im Vergleich zum ersten Halbjahr sei der Markt um 33,3 Prozent eingebrochen. Verglichen mit dem Vorjahr wären die Anfragen im Juli 2010 sogar um 40,1 Prozent zurückgegangen.

"Während die Auftragsbücher der Solarteure im ersten Halbjahr gut gefüllt waren, können wir jetzt deutlich weniger Anfragen für Photovoltaikanlagen an sie vermitteln", berichtet Jens Oenicke, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung von Quotatis. "Einen weiteren Anfragerückgang erwarten wir ab Oktober und besonders ab dem Jahreswechsel, wenn die Einspeisevergütung für Solarstrom erneut deutlich abgesenkt wird." Zwar würden auch die Preise für Solarstromanlagen voraussichtlich weiter fallen, Verbraucher seien durch die EEG-Novelle jedoch verunsichert.

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