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Wenn ein Kamin-/Kachelofen eine elektronische Steuerung bekommt

(16.7.2010) Holzbetriebene Kamin- und Kachelöfen finden sich in immer mehr deutschen Wohnzimmern wieder. Längst zählt jedoch nicht mehr nur der Aspekt der Gemütlichkeit, denn viele Ofenbetreiber haben erkannt, dass der Brennstoff Holz ein Stück weit Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen bietet. Ziel ist es, die Heizkosten mit Hilfe des nachwachsenden Rohstoffes zu senken. Ein Kaminofen arbeitet jedoch nur so effizient, wie sein Betreiber ihn nutzt. Zu einem sauberen und wirtschaftlichen Verbrennungsprozess kann eine elektronische Ofensteuerung erheblich beitragen - hier exemplarisch beschrieben anhand des Olsberg Efficiency Controllers:

Beim Olsberg Efficiency Controller (OEC) wird die Temperatur mit Hilfe eines Sensors im Feuerraum stetig kontrolliert. Die ermittelten Daten werden an einen Prozessor in der Regeleinheit weitergegeben, der eine Abgleichung mit den abgespeicherten Idealbedingungen vornimmt. Bei Abweichung erfolgt eine Neueinstellung des Zuluftschiebers, um die aktuelle Abbrandsituation zu verbessern. Am Ende des Abbrandes (Grundglutphase) schließt der OEC die Luftzufuhr und verhindert so ein Auskühlen der Feuerstätte sowie des Aufstellraumes. Bei Stromausfall ist auch der händische Betrieb - über einen Stellhebel - möglich.

Weiterhin ist die elektronische Ofensteuerung durch verschiedene Regelkurven in der Lage, auf unterschiedliche Schornsteinbedingungen zu reagieren, da die Funktion derartiger Wärmeerzeuger stark vom Unterdruck in der Abgasstrecke abhängig ist. Ist der Schornsteinzug sehr stark, erhöht sich die Abgastemperatur unnötig und der Wirkungsgrad des Kaminofens nimmt ab. Ist er schwach, kommt es zu einer unvollständigen Verbrennung. Unnötige Rauchbelästigungen und ein mangelhafter Wirkungsgrad sind die Folge. Eine Ofensteuerung kann die Luftzufuhr für die Feuerstätte so optimieren, dass stets eine effiziente Verbrennung gegeben ist.

Regelkurven

Durch die Nutzung verschiedener Regelkurven kann der Abbrand zudem gezielt verlängert oder verkürzt werden. Soll der Abbrandprozess über einen längeren Zeitraum vonstatten gehen, schließt der OEC die Primärluftzufuhr bereits nach 10 Minuten, anstatt nach 15 Minuten wie bei normalem Abbrand. Durch den Einsatz der Regelkurve 3 lässt sich hingegen der Abbrand verkürzen. Bei dieser Einstellung wird die Primärluftzufuhr erst nach 20 Minuten geschlossen und die Sekundärluftzufuhr erhöht. Über die Wahl der Regelkurven hinaus kann die Zeit der Primärluftzugabe individuell zwischen 5 bis 60 Minuten eingestellt werden. Dieses System lässt sich also bequem an alle Gegebenheiten rings um die Wärmequelle sowie die Komfortwünsche des Betreibers anpassen. Darüber hinaus meldet die Regelung mit einem akustischen Signal, wenn eine erneute Brennstoffauflage sinnvoll erscheint.

Der Olsberg Efficiency Controller wird als Zubehörbausatz für die Olsberg Kaminöfen Tolima PowerSystem Compact, Palena Compact, Palena PowerBloc Compact sowie das Ofenmodell Sotara Compact angeboten. Sie ist am Aufstellort der Feuerstätte in nur sechs Arbeitsschritten zu montieren. Die Installation der Elektronik mit Display und Frontblende erfolgt gut einsehbar hinter der Holzlagerfachtür des Ofens.

Weitere Informationen zu Kaminöfen mit elektronischer Ofensteuerung (OEC) können per E-Mail an Olsberg angefordert werden.

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