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Gegen Baupfusch: VBI fordert 2-Umschlag-Verfahren bei Vergaben

(27.6.2010) „Wir müssen den Teufelskreis aus Preisdumping, suboptimaler Planung, mangelnder Bauausführung, unzureichender Baukontrolle und explodierender Projektkosten endlich durchbrechen. ... Mit dem 2-Umschlag-Verfahren haben wir die Chance, den vielen Fehlentwicklungen am Bau endlich etwas entgegenzusetzen“, dies betonte VBI-Hauptgeschäftsführer Dipl.-Ing. Klaus Rollenhagen am 22. Juni anlässlich der Vorstellung des vom Verband Beratender Ingenieure VBI vorgeschlagenen 2-Umschlag-Verfahrens zur Abwicklung von Ausschreibungen bzw. Vergaben:

  • Der erste Umschlag enthält den Vorschlag für die technische Lösung des ausgeschriebenen Projektes.
  • Im zweiten Umschlag ist das Honorarangebot fixiert.

Erst nachdem die technischen Lösungen bewertet und die drei besten Varianten herausgefiltert wurden, werden die dazugehörigen Preisangebote geöffnet. Alle anderen Angebote würden demnach dann keine Berücksichtigung mehr finden. Nach einem vorher festgelegten Bewertungsschlüssel werden sodann technische Lösung und Preis je nach Aufgabe gewichtet und ein „Gewinner“ der Ausschreibung ermittelt.

„Das 2-Umschlag-Verfahren ist bestechend einfach und transparent. Die beste technisch-wirtschaftliche und nicht die vordergründig billigste Lösung bekommt den Zuschlag. Ein für den Bauprozess kontraproduktives Preisdumping wird von vornherein ausgebremst. Wir empfehlen insbesondere allen öffentlichen Auftraggebern, das 2-Umschlag-Verfahren für alle Vergaben von Planungsleistungen einzuführen“, sagte Klaus Rollenhagen.

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