Baulinks -> Redaktion  || < älter 2010/0032 jünger > >>|  

Schwungvolle Sanierung eines Verwaltungsgebäudes: Aus eckig wird rund

(6.1.2010) Die energetische Sanierung öffentlicher Bauten, die Wahl nachhaltiger Baumaterialien und Konstruktionen ist auch bei unseren holländischen Nachbarn ein zentrales Thema. Als das aus den achtziger Jahren stammende Verwaltungsgebäude der niederländischen Provinz Flevoland in Lelystad (siehe auch Bing-Street-View, Google-Maps und/oder Bing-Maps) um einen zusätzlichen Gebäudetrakt erweitert werden sollte, überraschten die Architekten van den Oever, Zaaijer & Partners architecten aus Amsterdam die Stadtverwaltung mit einem unerwarteten Konzept. Statt eines weiteren, komplett neuen Gebäudeteiles schlugen die Architekten eine Verdichtung, energetische Optimierung und qualitative Neuausrichtung des vorhandenen Bauvolumens vor.

Die Planer empfahlen eine Aufstockung und Verschmelzung der drei ältesten Gebäudeteile zu einem großen Ganzen. Eine anspruchsvoll gestaltete ArGeTon-Fassade verbindet heute die Einzelbauten, schafft eine neue Identität und trägt damit entscheidend zur Neuerscheinung des Bauwerkes bei. Die moderne, besser gedämmte Gebäudehülle verringert den Energiebedarf, der jetzt zeitgemäß zum Teil über Erdsonden und Photovoltaik abgedeckt wird.

Schwebend und fließend

Die drei bestehenden Gebäudeteile (siehe Bild vom Bild vom Lageplan) wurden zusammengeführt und jeweils um ein weiteres leichtes Geschoss aus Stahl erweitert. Diese neuen Obergeschosse kragen zum Teil bis zu drei Meter aus und prägen mit ihren schwebenden Rundungen die neue Optik des Gebäudes. Basis für die fließenden, alles einbeziehenden Formen der Neugestaltung ist eine anthrazit-metallic glasierte ArGeTon-Fassade. Die anerkannt hochwertige Keramikfassade besteht aus 3 cm dicken, diamantkalibrierten Hohlkammerplatten. Mit einer Länge von etwa 40 cm können die Platten zudem mühelos den neuen Rundungen des Gebäudes folgen. Glasierte ArGeTon-Platten in verschiedenen Längen und Breiten sowie Terzo-Platten mit zusätzlichen Scheinfugen setzten hier die ambitionierten Entwürfe der Architekten um. Die Keramikfassaden zwischen den unregelmäßigen Fensterbändern werden unten und oben von großzügig auskragenden, messingfarbenen Aluminiumfinnen flankiert. Sie verhelfen der Fassade zu mehr Tiefe und einer gewissen eleganten Leichtigkeit.

Ein neuer, großzügig verglaster Eingangsbereich setzt die fließende Architektur der Außenfassade auch im Inneren des Objektes fort (Bild). Die Metamorphose dreier einfacher Kuben zu einem Bauwerk mit fließend harmonischen Fassaden wurde hier überzeugend realisiert.

Weitere Informationen zu ArGeTon-Fassaden können per E-Mail an ArGeTon angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

ausgewählte weitere Meldungen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH