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BINE-Themeninfo "Latentwärmespeicher in Gebäuden"

Titel: BINE-Themeninfo „Latentwärmespeicher in Gebäuden“ (I/2009)(5.11.2009) Der Phasenübergang von Stoffen - etwa von fest zu flüssig - lässt sich zur Wärmespeicherung nutzen. Seit geraumer Zeit experimentieren diverse Baustoffhersteller mit diesem physikalischen Prinzip und integrieren Latentwärmespeicher in Wand- und Deckenbekleidungen oder auch in Lüftungsgeräte. Sie können so helfen, die Innenraumtemperatur auf einem bestimmten Niveau zu stabilisieren. Das BINE-Themeninfo „Latentwärmespeicher in Gebäuden“ (I/2009) informiert auf 20 Seiten über den Entwicklungsstand (Stand 2009), Einsatzmöglichkeiten sowie eine Auswertung erster Anwendungen.

Speicherung spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Angebot und Nachfrage von Wärme oder Kälte in Zeitverlauf und Leistung anzupassen. Latentspeichermaterialien - auch Phase Change Materials (PCM) genannt - eröffnen hier einige neue Möglichkeiten. Die Speicherung von Wärme ist bei ihnen nicht, wie gewöhnlich, mit einer Temperaturerhöhung des Speichermaterials verbunden. Wird die Phasenübergangstemperatur erreicht, bleibt die Temperatur solange konstant, bis das Speichermaterial vollständig geschmolzen ist; beim Erstarren wird die eingespeicherte Wärme wieder abgegeben (wie bei Wasser bzw. Eis bei 0°C). Über die Auswahl des PCM lässt sich der Schmelzpunkt individuell festlegen.

Im Gewinnerhaus des Solar Decathlon 2007, entworfen an der TU Darmstadt, trug der PCM-Einsatz beispielsweise entscheidend dazu bei, die geforderte konstante Innentemperatur des Gebäudes zu halten. Die Leichtbauwände mit 15 mm starken PCM-Gipsbauplatten können genauso viel Wärme speichern als wären sie aus 90 mm Beton. Aktive, wasserdurchströmte PCM-Kühldecken ergänzten das Energiekonzept.

Das BINE-Themeninfo „Latentwärmespeicher in Gebäuden“ (I/2009) kann im PDF-Format aufgerufen werden.

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