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Bauwirtschaft erwartet für 2009 "blaues Auge"

(18.10.2009) "Der Umsatz der von uns vertretenen 330.000 Mitgliedsbetriebe wird in diesem Jahr von 189,2 Mrd. Euro auf 186 Mrd. Euro und damit um 1,5% sinken. Dabei werden wir 2,73 Mio. Menschen beschäftigen." So die Einschätzung von Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, anlässlich des 1. Deutschen Bauwirtschaftstages 2009. "Wir werden mit einem blauen Auge aus diesem Jahr 2009 herausgehen, wobei unsere Kollegen aus dem Bauhauptgewerbe die größte Last der Rezession zu tragen haben."


Die Unternehmen im Bauhauptgewerbe erwarten im laufenden Jahr wegen der mangelnden Auftragslage im Wohnungsneubau, des Einbruchs im Gewerbebau und des geringer ausfallenden Impulses aus dem öffentlichen Bau einen Umsatzrückgang um 4 Mrd. Euro auf 81,6 Mrd. Euro (-4,7%). Die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe insgesamt wird von 705.000 auf 685.000 fallen. Im Bereich Ausbau sowie Gebäudetechnik und Dienstleistungen können Umsatz und Beschäftigung der Mitgliedsunternehmen der BVB Dank der Wirkung der Konjunkturpakete auf dem Vorjahresniveau abschließen. D.h.: Der Umsatz im Bereich Ausbau bleibt bei 53 Mrd. Euro, der im Bereich Gebäudetechnik und Dienstleistungen bei 68 Mrd. Euro. Das Beschäftigtenniveau wird im Ausbau bei 641.000 Personen und im Bereich Gebäudetechnik und Dienstleistungen bei 1,4 Mio. Menschen erwartet.

Der Umsatzrückgang im Bauhauptgewerbe wird vor allen Dingen durch die Rückgänge im Wirtschaftsbau (-10%) und im Wohnungsbau (-4,7%) bestimmt. "Aber auch der öffentliche Bau läuft noch nicht rund: Hier liegt der Umsatz per Juli 2009 bei -2,5%, auf das Jahr hochgerechnet erwarten wir allerdings ein Umsatzplus von 5%," so Schneider.


Schneider erklärte abschließend: "Wir gehen davon aus, dass der öffentliche Bau im kommenden Jahr eine deutlich stärkere Rolle spielen wird als in diesem Jahr - und somit mehr zur Auslastung der Unternehmen beitragen wird. Wir gehen weiter davon aus, dass trotz kurzfristiger Rückschläge die Unternehmen auch wieder mehr investieren werden, so dass sich hoffentlich auch im Wirtschaftsbau die Lage nicht weiter verschlechtern wird. Und was den Wohnungsbau angeht, so setzen wir auf die neue Regierungskoalition. Wenn sich darüber hinaus die Situation für die mittelständischen Unternehmen insgesamt bessert, dann können wir halbwegs optimistisch gestimmt in das Jahr 2010 gehen."

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