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Schlussfolgerung: Sonnenschutz bewahrt vor Kopfschmerzen

(27.7.2009) Amerikanische Forscher vom Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston wollten genau wissen, bei welchen meteorologischen Ereignissen die Patienten über Kopfschmerzen klagten. In der Aprilausgabe 2009 des Journals "Neurology" berichteten sie, dass sie über 7.000 Kopfschmerzpatienten untersucht hatten. Knapp ein Drittel davon litt an Migräne, die übrigen an Spannungs- oder unspezifischen Kopfschmerzen.


Kopfschmerz durch Hitze

Das Ergebnis der Studie förderte Erstaunliches zutage: Der deutlichste Risikofaktor für eine Kopfschmerzattacke waren hohe Temperaturen. Pro fünf Grad Temperaturerhöhung stieg das Risiko für Kopfschmerzen um 7,5 Prozent. Sank der Luftdruck, so erhöhte sich das Schmerzrisiko ebenfalls. Bemerkenswert erschien, dass die Luftverschmutzung offenbar keinen Einfluss auf den Schmerz hatte.

Natürlich kann eine Klimaanlage die Raumtemperaturen in Schach halten. "Doch diese Lösung ist deutlich teurer als der bewegliche Sonnenschutz in Form von Markisen und Rollläden", bemerkt Erwin Pauwels, Marketing-Leiter der Becker-Antriebe GmbH, hessischer Hersteller von Rollladen- und Sonnenschutzantrieben und -steuerungen. Zu den Anschaffungskosten der Anlage kommt noch der Energieverbrauch als Kostenfaktor hinzu - bei steigenden Preisen für Strom, Gas und Öl ist das zusätzlich zum Umweltbewusstsein ein besonders gutes Argument für Sonnenschutz am Fenster (vergleiche auch mit Beitrag "Forschung: Klimaanlagen sind oft überflüssig" vom 17.9.2008).

Angenehmes Raumklima durch Sonnenschutz

Wie effektiv richtig eingesetzter Sonnenschutz ist, hat unlängst das Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) festgestellt: Die Ingenieure des Instituts wollten die neu erarbeitete Vornorm DIN V 18599 für die "Energetische Bewertung von Gebäuden" durch konkrete Messungen absichern und Verbesserungspotenziale aufzeigen. Sie maßen unter anderem den Zusammenhang zwischen der Lichtsituation in Innenräumen, Sonnenschutz und Kühlungsbedarf. Je nachdem, bei welchem Lichteinfall die Sensoren den Sonnenschutz ansteuerten, ergaben sich im Sommer Konsequenzen für die Kühlung durch eine Klimaanlage. Zunächst wurde der Sonnenschutz bei einer Leuchtdichte von 2.000 cd/m² (Candela pro Quadratmeter) aktiviert. Das entspricht etwa der Helligkeit von bedecktem Himmel. Klarer Himmel hat durchschnittlich etwa 8.000 cd/m². In der zweiten Messung wurde die maximal zulässige Helligkeit nur ein Stück erhöht, auf 3.000 cd/m². Trotz des relativ geringen Unterschieds nahm der Bedarf an Kühlung um teilweise bis zu 100 Prozent zu.

Automatisierung schafft kühle Luft

"Studien, die den Gesundheitsvorteil von kühlen Räumen aufzeigen, in Kombination mit Untersuchungen, die die Effizienz von Sonnenschutz belegen, liefern dem Fachhandel bestechende Argumente für die Automatisierung", freut sich Erwin Pauwels. "Diese schließt die Behänge selbstständig, zuverlässig und rechtzeitig." Zeitschaltuhren wie etwa die Becker-Centronic TimeControl TC511 für Rollläden lassen einen Komfort erwarten: In der Standardausführung werden die Rollläden morgens und abends minutengenau geöffnet und geschlossen - auf Wunsch orientiert sich die Zeitschaltuhr dabei an Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Zwischenpositionen können sowohl aus der unteren wie aus der oberen Position bequem angefahren werden. Mit einem nachrüstbaren Licht- und Dämmerungssensor (z.B. Becker SC43) wird der Raum je nach Sonneneinstrahlung automatisch beschattet. So kommt angenehmes Licht in den Raum, aber wenig Hitze.

Nachrüsten durch Funk

Die Nachrüstung einer schon vorhandenen Markise - auch wenn bereits mit elektrischem Antrieb ausgestattet - mit entsprechender Automatisierung muss nicht teuer sein: "Eine Steuerung mit Sonnensensor lässt sich mit wenig Aufwand nachträglich an Stelle eines Schalters anschließen. Auch Funklösungen lassen sich einfach installieren - und bieten Klimakomfort, ohne dass zusätzliche Kabelkanäle entlang der Wände gezogen werden müssen", so Erwin Pauwels und verweist auf den Sonnen-Wind-Sensor SWC 510 und den Handsender SWC 441 aus dem eigenen Haus. Sie kommunizieren über Funk. Die Schwellwerte für Helligkeit und Windstärke lassen sich am Sender einstellen. So fährt eine Markise bei Sonnenschein automatisch aus. Bei stärkeren Windböen wird sie jedoch ebenso automatisch eingefahren und somit vor Beschädigung geschützt.

Weitere Informationen zu Sonnenschutzsteuerung können per E-Mail an Becker-Antriebe angefordert werden.

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