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Einbrecher kommen immer öfter tagsüber

(15.7.2009) Einbrecher in Deutschland gehen verstärkt tagsüber auf Beutezug, wenn die Bewohner auf der Arbeit oder beim Einkaufen sind. Dies belegt die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik. Demnach stiegen die Einbrüche am Tag 2008 im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 42.240 Fälle an. Fast jeder zweite Einbruch in Deutschland findet damit am Tage statt.

Wer nach seinem Arbeitstag oder nach der Shopping-Tour keine böse Überraschung zuhause erleben will, muss selbst aktiv werden. Dazu rät die Initiative für aktiven Einbruchschutz "Nicht bei mir!", ein Zusammenschluss von Verbänden der Sicherheitswirtschaft und der Polizei. "Die Polizei kann im Nachhinein ermitteln und so immerhin fast jeden fünften Einbruch aufklären", erklärt Dr. Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative. "Vorbeugenden Schutz - speziell bei Abwesenheit der Bewohner - bietet nur die richtige Sicherheitstechnik." An mechanischen Tür- und Fenstersicherungen sowie Alarmanlagen scheitern knapp 40 Prozent der Einbrüche. Hier die wichtigsten Sicherheitstipps:

  1. Immer zusperren:
    Haus- und Wohnungstüren nicht nur ins Schloss ziehen, sondern abschließen. Auch die Fenster schließen. Sonst kann der Versicherungsschutz erlöschen.
     
  2. Anwesenheit vortäuschen:
    Signalisieren Sie Anwesenheit. Lassen Sie Rollläden, Lampen und Radio über eine Zeitschaltuhr regelmäßig an- und ausschalten. Bei längerer Abwesenheit: Bitten Sie die Nachbarn, den Briefkasten zu leeren, informieren Sie Ihre Versicherung.
     
  3. Mechanische Grundsicherung:
    Tauschen Sie Ihre herkömmlichen Türen und Fenster gegen speziell einbruchhemmende aus oder setzen Sie auf eine Nachrüstung mit Zusatzsicherungen.
     
  4. Alarmanlagen bieten Sicherheit und Komfort:
    Alarmanlagen wirken abschreckend und helfen, den Täter in flagranti zu schnappen. Sensoren können zusätzlich vor Gas-, Feuer- oder Wasseraustritt warnen.
      
  5. Kostenlose Beratung vom Fachmann:
    Polizei und Fachhandel beraten kostenlos zu Schwachstellen und Schutzmaßnahmen.

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