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WDV-Systeme setzen positive Marktentwicklung fort

(26.3.2009) Das vierte Quartal 2008 setzte in der Jahresstatistik des Fachverbandes Wärmedämmverbund-Systeme (Baden-Baden) eine neue Bestmarke: Noch nie seit Erfassung der Daten wurden zwischen Oktober und Dezember eines Jahres mehr Quadratmeter WDV-Systeme verlegt als 2008, genau waren es 7,8 Mio. m²:

Entwicklung der Quartale in Mio. m² gesamt verlegte Fläche

Auch in den Monaten April bis Juni 2008 lag die Fachverbands-Statistik auf Rekordniveau, für diesen Zeitraum gab es mit 10,0 Mio. m² verlegte Fläche ebenso eine Bestmarke. Im traditionell starken dritten Quartal wurden 2008 ebenfalls erfreuliche Werte registriert, es war mit 11,7 Mio. m² verlegte Fläche das zweitbeste nach dem Rekordjahr 2006. 2008 wurden im Fachverband zusammen 34,4 Mio. m² Wärmedämmverbundsysteme (Gesamtmarkt: 40,1 m²) montiert, das entspricht einem Zuwachs von 6,9 Prozent gegenüber 2007 (Fachverband: 32,2 Mio. m²; Gesamtmarkt 38,1 Mio. m²):

Marktentwicklung 1980-2008

Energiespar-Botschaften kommen beim Hausbesitzer an

"Diese erfreulichen Zahlen sind umso höher zu bewerten, als die Baukonjunktur im vergangenen Jahr schon ab dem Frühsommer merklich zurückging, unsere Branche diesem Trend jedoch widerstehen konnte", so Dr. Wolfgang Setzler, Geschäftsführer des Fachverbandes WDV-Systeme, "unsere zentrale Botschaft vom WDV-System als dem wirksamsten Mittel zum Energiesparen an der Fassade und zu mehr Klimaschutz ist nun immer deutlicher bei den Hausbesitzern angekommen." Natürlich wurden und werden zahlreiche Bauherren auch durch die verschiedenen Förderprogramme von Bund, Ländern und Gemeinden ermuntert, ihre Häuser energetisch zu sanieren. "Wir vom Fachverband und jedes unserer Mitgliedsunternehmen haben im Bereich Öffentlichkeitsarbeit sehr viel Aufwand betrieben, um diese zentralen Botschaften in den Markt zu bringen", so Dr. Setzler, "parallel arbeiten auch immer mehr ausführende Fachunternehmen zum Teil mit unserer Unterstützung in diesem Bereich und weisen die Endkunden mit verschiedensten Marketing-Instrumenten und Aktionen auf die Vorteile der energetischen Sanierung mit WDV-Systemen hin. Das zahlt sich nun aus - für alle Beteiligten." Für das laufende Jahr rechnet der Fachverband WDV-Systeme erneut mit einem Zuwachs in ähnlichem Umfang wie 2008.

Heute wird 30 mm dicker gedämmt als vor zehn Jahren

Interessant ist auch der Blick auf die Entwicklung der Dämmstoffdicken: 2008 liefert hier mit durchschnittlich 108 mm wiederum einen Rekordwert. Während man vor zehn Jahren im Schnitt noch rund 77 mm dicke Dämmstoffe bei WDV-Systemen verwendete, geht die Entwicklung seitdem kontinuierlich nach oben, und heute sind es gut 30 mm mehr. Vor allem im Vergleich zu 2007 ergab sich im letzten Jahr ein deutlicher Sprung zu dickeren Dämmstoffen - sicher auch ein Ergebnis der Entwicklung der Energiepreise auf der einen und den verstärkten Sanierungsaktivitäten auf der anderen Seite:

Entwicklung der Dämmstoffdicken in mm
Dämmstoffdicke

Polystyrol wieder deutlich die Nummer 1 beim Dämmmaterial

Bei den innerhalb von WDV-Systemen eingesetzten Materialien registriert der Fachverband seit Jahren relativ konstante Ergebnisse:

  • blockgeschäumtes Polystyrol hält mit rund 80 Prozent nach wie vor den weitaus höchsten Marktanteil,
  • gefolgt von Steinwollelamellen bzw. -platten.
  • Andere Materialien wie Polyurethan, Kork oder Foamglas erreichten 2008 zusammen einen Marktanteil von 1,7 Prozent.

Energetische Sanierung bleibt ein Top-Thema

"Trotz dieser positiven Grundtendenz gibt es keinen Grund zur Euphorie", warnt Dr. Setzler, "noch immer werden viel zu wenige Altbauten energetisch saniert, das Potenzial in Deutschland ist weit höher und wir könnten mit einer höheren Sanierungsquote einen noch deutlicheren Klimaschutzbeitrag leisten." Der Fachverband WDV-Systeme begrüßt deshalb ausdrücklich die Wärmedämmverbundsystem, WDVS, Fassadendämmung, Fassade dämmen, energetische FassadensanierungBeschlüsse der Bundesregierung, mit denen verschiedene Programme zur Förderung energiesparender Maßnahmen aufgestockt oder z.B. für Kommunen etc. neu aufgelegt wurden. Die Aufgabe für den Fachverband bleibt: Dr. Setzler: "Wir dürfen gerade jetzt nicht nachlassen, sondern müssen die Öffentlichkeit kontinuierlich weiter informieren und auf die wirksamen Möglichkeiten zum Energiesparen durch WDV-Systeme hinweisen. Wir werden dies 2009 mit verschiedenen aufmerksamkeitsstarken Aktionen tun, unter anderem wieder mit dem Deutschen Heizenergiespartag am 25. April." - siehe zudem auch Beitrag "WDVS-Argumente in 'Dämmen mit Gewinn'"

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