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SHK-Handwerk zieht Bilanz 2008

(1.3.2009) Das Handwerk für Sanitär, Heizung und Klima konnte im zurückliegenden Jahr seinen Umsatz um 1,2 Milliarden Euro auf 25,6 Milliarden Euro steigern. Die mit 50.000 Handwerksbetrieben größte Gruppe des installierenden Gewerbes profitierte dabei vor allem von einer stabilen Nachfrage in den Geschäftsfeldern Kundendienst und Heizung.


Man sieht sich auf der ISH

Den Hauptanteil der Kunden stellten die privaten Haushalte. Rund 61 Prozent des Jahresumsatzes haben die SHK-Betriebe 2008 durch Leistungen für private Investoren und Hauseigentümer erwirtschaftet. Die Beschäftigtenzahl blieb bei einem leichten Rückgang von 5.000 Arbeitsplätzen konstant. Sie lag im Jahresdurchschnitt bei 270.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Zahl der Auszubildenden wird sich nach Einschätzung des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) bei insgesamt 37.000 bewegen.

"Von der allgemeinen Krise in der deutschen Wirtschaft merken unsere Betriebe noch nichts", sagte Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach bei der Jahrespressekonferenz des ZVSHK in Berlin. Die gegenwärtige Stimmungslage bei den Unternehmen sei positiv. "Bei unserer zu Monatsbeginn durchgeführten repräsentativen Konjunkturumfrage unter 5.000 Mitgliedsunternehmen haben wir bei der Beurteilung der gegenwärtigen Geschäftslage einen Indikator von +22,4 Prozent ermitteln können." Dieser aus dem Verhältnis von positiven und negativen Antworten ermittelte Wert kennzeichne die derzeit gute Auftragslage im SHK-Handwerk, mit einem aktuellen Auftragsbestand von sechs Wochen.

Alle wichtigen Geschäftsfelder werden von den Innungsfachbetrieben zur Zeit positiv eingeschätzt. Mit dem Indikator +56,3 Prozent offenbart das Geschäftsfeld Kundendienst und Wartung mit Abstand die stabilsten Umsatzaussichten, gefolgt von Heizung (24,2 Prozent) und Sanitär (13,4 Prozent).

Bei der Einschätzung der zukünftigen Geschäftslage sind die befragten Betriebe zurückhaltender. Jeder vierte Betrieb geht von "einer deutlich schlechteren" Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten aus. "Spätestens im Sommer wird sich erweisen, ob die Rezession unsere Hauptzielgruppe, die Immobilienbesitzer, davon abhält, in Werterhalt und Wertsteigerung ihres Besitzes zu investieren", betonte Hauptgeschäftsführer von Bock und Polach.

Ein aus Sicht des ZVSHK bemerkenswertes Ergebnis der jüngsten Konjunkturumfrage ist der mit 11,1 Prozent ermittelte Umsatzanteil, den die Innungsbetriebe 2008 mit Energiedienstleistungen erwirtschaftet haben. "Diese Zahl bestätigt den augenblicklichen Wandlungsprozess unserer Betriebe vom Verarbeiter zum Dienstleister", erläuterte Michael von Bock und Polach. "Vom SHK-Handwerk erbrachte Energiedienstleistungen werden in den kommenden Jahren ein sicheres Wachstumsfeld bilden." Allen voran der Heizungs-Check. Die Verbandsorganisation habe 2008 eintausend Betriebe für diesen Check geschult, die durchschnittlich 50 Checks pro Unternehmen durchgeführt hätten. "2009 werden wir diese Zahl mit weiteren 2.000 geschulten Unternehmen entsprechend ausbauen können." Für die Innungsbetriebe sei der Heizungs-Check das beste Instrument, um Folgeaufträge zur Heizungsmodernisierung zu erhalten.

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