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Holzzerstörende Insekten können Häuser stark beschädigen

(17.8.2008) Neben Pilzen (siehe Baulinks-Beitrag „Hausschwamm - eine unterschätzte Gefahr“ vom 24.6.2008) machen vor allem holzzerstörende Insekten zahlreichen Besitzern alter Häuser zu schaffen. Häufige Plagegeister sind laut Verband Privater Bauherren (VPB) vor allem die Larven vom ...

  • Hausbockkäfer,
  • Gemeinen Nagekäfer und vom
  • Braunen Splintholzkäfer.

Im Holz heimisch werden aber auch Borkenkäfer, Holzwespe und Ameisen. Allein in Mitteleuropa unterscheiden Experten über 100 Arten dieser holzzerstörenden Insekten - die meisten von ihnen zählen zur Gattung der Käfer.


Käfer legen ihre Eier zunächst unauffällig ins Holz. Nachdem aber die Larven geschlüpft sind, kann man mehr oder weniger deutlich feine raspelnde Fraßgeräusche hören. Kreisrunde Bohrlöcher im Holz weisen auf den Nage- und Splintholzkäfer hin. Auch Holzmehlhäufchen auf dem Boden zeigen den Bausachverständigen den Weg zum Zerstörer im Balken darüber. Höchste Zeit für Rettungsmaßnahmen ist es, wenn sich der Holzbalken beim Anfassen leicht eindrücken läßt bzw. unter den Fingern auflöst.

Auch wer im Haus Zeichen von Insektenbefall entdeckt, muss so schnell wie möglich handeln, sonst werden die Schäden immer größer. Rettung ist meist noch möglich. Befallene Holzteile können ausgetauscht, Insekten durch chemische Mittel, Heißluft oder Mikrowellen bekämpft werden. Das ist aber zeitaufwändig und recht teuer.

Wie groß der Schaden ist, das klärt der Sachverständige bei einer Untersuchung vor Ort. Erst auf der Basis eines Gutachtens entscheidet sich, wie und in welcher Reihenfolge saniert wird. Unter Umständen müssen dabei nicht nur die sichtbar betroffenen Bauelemente erneuert werden, sondern auch Teile der sie umgebenden Bausubstanz. Da reicht es nicht, den Zimmermann zu bestellen, damit er schnell mal einen Balken austauscht, warnt der VPB.

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