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Studie: Keller oder Bodenplatte?

  • Pro Keller e.V.: 10% Mehrkosten 40% mehr Platz

<!---->(28.7.2008; upgedatet am 13.6.2013: Die Initiatve PRO KELLER e.V. ist nicht mehr aktiv!) Keller kosten zwischen 182 und 426 Euro pro Quadratmeter mehr als eine Bodenplatte. Zu diesem Ergebnis kam jetzt das Institut für Bauforschung in Hannover für ein freistehendes Einfamilienhaus.

"Viele Bauherren vergessen, dass jedes Haus eine Grundplatte und Platz für Hausanschluss, Heizung, Warmwasserspeicher, Waschmaschine, Trockner und Lagerung braucht", erläutert Reiner Pohl von der Initiative Pro Keller e.V.. Ziehe man deren Kosten von dem Kellerpreis ab, zeige sich schnell, wie preiswert Keller eigentlich seien: Für rund 10% mehr Geld gewinnt demnach ein Einfamilienhaus ca. 40% mehr Raum.

Bei ihrer Berechnung untersuchten die Wissenschaftler, wie viel teurer ein Keller als eine Bodenplatte ist. Für die Baupreise setzten sie deutsche Mittelwerte an. Das für Experten nicht überraschende Ergebnis:

  • Ein Hochkeller kostet ca. 180 Euro pro Quadratmeter mehr.
  • Ein voll im Erdreich liegender Keller im Grundwasser kostet mit wasserdichten Fenstern ca. 400 Euro pro Quadratmeter mehr.

Dass Keller unterm Strich so preiswert sind, liegt an den Kosten für eine Grundplatte. Hinzu kommen die ohne Keller erforderlichen Ersatzflächen. Das Institut veranschlagte für letztere fünf Quadratmeter im Haus und außerdem eine Fertiggarage (alternativ einen Holzschuppen). Man kann eben nicht einfach von einer Hausplanung das Untergeschoss weglassen, ohne für ausreichende Ersatzflächen für Hausanschluss, Heizung, Waschmaschine, Trockner und frostsichere Abstellflächen innerhalb des Hauses zu sorgen. Und ob frostgefährdete Kellerersatzräume außerhalb des Hauses auf kleinen Grundstücken sinnvoll sind, sollte rechtzeitig überlegt werden.

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