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Aus AUB wird DIBU

  • Deutsches Institut Bauen und Umwelt (DIBU) gegründet

<!---->(22.6.2008) Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Berlin hat die Arbeitsgemeinschaft Umweltverträgliches Bauprodukt e.V. (AUB) ohne Gegenstimme ihre Umbenennung beschlossen. Unter dem neuen Namen "Deutsches Institut für Bauen und Umwelt (DIBU)" soll die Erstellung von Umweltproduktdeklarationen (EPDs) nach den internationalen Normen ISO 14025, sowie konkretisierend auf ISO CD 21930 ausgeweitet werden. Mit der neuen Namensgebung will das DIBU ein deutliches Signal setzen und seinen wissenschaftlichen Ansatz, die Kompetenz und die übergeordnete Bedeutung des nachhaltigen Bauens unterstreichen.

"Unsere seit Jahren im Mittelpunkt stehende wissenschaftliche Arbeit wird jetzt konsequenterweise auch in Form eines Instituts nach außen dargestellt. Wir sehen darin nicht nur eine weitere Stärkung der EPDs nach unserem sehr umfassenden Prinzip, sondern auch eine klare Abgrenzung von weniger aussagekräftigen Zertifikaten", sagt Dipl.-Ing. Hans Peters, geschäftsführender Vorstand des DIBU. Das DIBU will sich nach neuesten Erkenntnissen richten und kennzeichnet die Eigenschaften eines Bauproduktes über dessen gesamten Lebenszyklus. Dabei stellt das Institut besondere Anforderungen im Sinne größtmöglicher Nachhaltigkeit. So verlangt das DIBU nicht nur eine Öko-Bilanz, sondern untersucht Herstellung, Nutzungseigenschaften, Nutzungsdauer und Recyclingfähigkeit.

DIBU-Präsident Prof. Horst Bossenmayer, geschäftsführender Vorstand Dipl.-Ing. Hans Peters
Präsident des DIBU Prof. Horst Bossenmayer (rechts) und geschäftsführender Vorstand Dipl.-Ing. Hans Peters

Peters: "Maßgeblich ist die Nachhaltigkeit des gesamten Gebäudes. Für die Berechnung werden der Ressourcen- und Energiebedarf der Bauprodukte gebraucht. Dies gilt nicht nur für die Herstellung, sondern auch für den verbauten Zustand, also in der Nutzungsphase. Dort ist der Verbrauch oftmals weit größer als bei der "Geburt der Baustoffe." Auch mögliche bauliche und konstruktive Lösungen bezieht das DIBU in die Umweltproduktdeklaration mit ein - und kommt so zu transparenten und nachvollziehbaren Ergebnissen.

Neben den Herstellern sind am DIBU Prüfungsverfahren unabhängige Fachleute aus Hochschulen, Bauministerium, BAM, Umweltbundesamt sowie Experten von Umweltschutzverbänden beteiligt. Zu den derzeit 38 DIBU-Mitgliedern zählen über 100 Unternehmen aus den Bereichen Dämmstoffe, Holzwerkstoffe, mineralische Baustoffe und Metalle.

Präsident des DIBU ist der bisherige AUB-Vorsitzende Prof. Horst Bossenmayer. Vorstandsmitglieder sind ...

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