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Neue DuPont-Fassadenbahn schützt kleinteilige Fassaden

(10.6.2008) Ohne Zweifel haben optisch anspruchsvoll gestaltete Fassaden einen großen Anteil am Gesamteindruck moderner Gebäude. Zunehmend werden auch kleinteilige Fassadenelemente aus Metall, Holz, Glas, Keramik oder Stein samt offenen Fugen zur Strukturierung eingesetzt. Um die gesamte Außenwandkonstruktion mit offenen Fugen dauerhaft vor Wind und Wetter zu schützen, haben die Entwickler von DuPont eine neue, hochwertige Fassadenbahn auf Basis der DuPont Tyvek entwickelt - genannt: DuPont Tyvek UV Facade.


Für den Einsatz in "Fassaden mit offenen Fugen" werden an die UV-Beständigkeit der verwendeten Bahnen anwendungsbezogen besonders hohe Anforderungen gestellt. Denn durch die offenen Fugen trifft über die gesamte Lebensdauer einer Fassade UV-Licht auf die Bahn. Nach DIN EN 13859-2 wird diese erforderliche höhere UV-Beständigkeit für diese Anwendung durch 5.000 Stunden permanenter UV-Bestrahlung im Labor geprüft. Durch eine zusätzliche Vergütung soll die DuPont Tyvek UV Facade selbst nach dem strengeren Alterungstest für Fassadenbahnen mit offenen Fugen mehr als 90% ihrer Restfestigkeit und 80% ihrer Dehnbarkeit behalten. Für die Praxis bedeutet dies: DuPont Tyvek UV Facade schützt die Dämmung und die darunter liegende Konstruktion offener oder hinterlüfteter Fassaden bis zu einer Dauer von 50 Jahren bei einer Fugenbreite von 2 cm. Selbst bei Fugenbreiten von 3 cm gibt DuPont noch eine 10-jährige Gewährleistung der Funktion. Gleichzeitig sei die Fassadenbahn bis zu vier Monate lang frei bewitterbar, ohne dass die Langlebigkeit und Funktionalität der Bahn dadurch eingeschränkt werde.

Die nach EN 1928 in W1 klassifizierte Bahn ist zugleich mit einem sd-Wert von 0,035 m (nach EN ISO 12572) ausreichend dampfdiffusionsoffen. So kann eingeschlossene Restfeuchte ungehindert nach außen abwandern und die Dämmung wird gleichzeitig vor eindringender Feuchtigkeit geschützt. Mit einer entsprechenden Überlappung und Verklebung der verlegten Bahnen untereinander wird diese Schutzfunktion dank der winddichten Eigenschaften des Materials unterstützt. In Verbindung mit entsprechenden Schutzmaßnahmen am Fuß- und Traufpunkt der Fassade kann die robuste Bahn auch für den notwendigen Insektenschutz der Konstruktion sorgen.

Die Qualität der neuen DuPont Tyvek UV Facade basiert laut Hersteller vor allem auf dem besonderen Herstellungsprozess. Hierbei werden zunächst zahlreiche mikrofeine, endlose Fasern gesponnen. Grundstoff dafür ist Polyethylen in hoher Dichte (daher HD-PE), das in einer Lösung verflüssigt unter hohem Druck und Hitze durch die Spinndüsen gepresst wird. Unmittelbar beim Austritt des gelösten HD-PE verdampft das Spinnmedium blitzartig und es entstehen so die endlosen Fasern, so genannte Plexifilamente. Über eine Ablenkwelle legen sich die Faserbündel von 128 Spinndüsen in mehreren gleichmäßigen Lagen über eine Breite von 3 Meter auf ein laufendes Band. Anschließend erfolgt die thermische Behandlung, bei der die gesponnenen Fasern verfestigt und die obere und untere Lage miteinander verschweißt zu einem hochwertigen und robusten, nicht gewebten Vlies weiterverarbeitet werden. Diese "Flash-Spun-Bond" genannte Technologie kommt nur bei der Produktion von DuPont Tyvek und keinem anderen, vergleichbaren Bahnenmaterial zum Einsatz. Sie soll die Grundlage für die besondere Kombination von Wasser- und Winddichtheit bei gleichzeitiger Dampfdiffusionsoffenheit in einer Funktionsschicht bilden.

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