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Wärmedämmung und Abdichtung von Industrieleichtdächern nach DIN 18234

(21.5.2008) Ein wesentlicher Grund für die Einführung der DIN 18234 war die Erkenntnis, dass bei Verwendung von unterschiedlichen Materialien im gesamten Dachaufbau die Betrachtung des Brandverhaltens einzelner Baustoffe oder Bauteile nach DIN 4102 alleine nicht mehr ausreichte. Um eine Risikobewertung vorzunehmen, wurden Systemprüfungen des gesamten Dachaufbaus unter realen Brandbedingungen notwendig. Nur so können Wechselwirkungen der verwendeten Baustoffe - ganz gleich ob brennbar oder nicht - im Brandfall sicher untersucht und nachgewiesen werden.


Alles aus einer Hand so lautet hier das Motto - u.a. auch von Bauder. Das Unternehmen aus Stuttgart bietet nicht nur die optimale Wärmedämmung für Industrieleichtdächer. Auch alle weiteren Systemkomponenten wie Dampfsperre und Abdichtungsoberlagen erfüllen die  Anforderungen der DIN 18234. Bei der Abdichtungsoberlage hat der Verarbeiter die Wahl zwischen Kunststoff oder Bitumen, denn Bauder denkt werkstoffübergreifend.

BauderTEC DBR, die brandlastreduzierte Dampfsperre

Besonderes Augenmerk liegt nach DIN 18234 bei den Dampfsperren. Diese dürfen einen Heizwert von 10.500 KJ/m² nicht überschreiten. Die kaltselbstklebende Dampfsperr-Bitumenbahn BauderTEC DBR hat diese Prüfung gemeistert. Ein besonderer Vorteil ist dabei die Kaltselbstklebeeigenschaft. Ein Beschweren, Abkleben der Nähte und Flattern wie es bei alternativen PE-Folien der Fall ist, entfällt dadurch.

BauderPIR FA, der Wärmedämmstoff aus Polyiso-Hartschaum

Dachaufbauten, die im System geprüft und zugelassen wurden, sind in der DIN 18234, Teil 2 dargestellt. Für diese geprüften Aufbauten ist ein weiterer Nachweis nicht erforderlich. Unter die im System geprüften und zugelassenen Wärmedämmstoffe fällt auch Polyiso-Hartschaum (PIR) mit einer Mindestdicke 40 mm. Somit ist BauderPIR als Dämmstoff nach DIN 18234 in der Fläche zugelassen.

Die ausgesprochen guten Eigenschaften von Polyiso-Hartschaum sind ideal für die Wärmedämmung von Leichtdachkonstruktionen. Schnell und effizient lassen sich die großformatigen BauderPIR FA-Platten (1,2 x 2,4 m) verlegen. Und im direkten Vergleich zu anderen Dämmstoffen liegt BauderPIR FA mit der Wärmeleitstufe (WLS) von 0,024 W/mK deutlich besser als Wärmedämmungen zum Beispiel der Wärmeleitgruppe (WLG) 040. Das heißt, um den gleichen U-Wert zu erreichen kann der PIR-Dämmstoff deutlich dünner ausfallen. Das kann Anschlussarbeiten vereinfachen, mechanische Befestigungsmittel können kürzer gewählt werden, weniger Material muss aufs Dach transportiert werden - wichtige Argumente, die die Konstruktion kostengünstiger macht.

Bauder Oberlagsbahnen aus Bitumen oder Kunststoff

Nach DIN 18234 können als Abdichtungslage ein- oder mehrlagige Bitumen- sowie Kunststoffbahnen verwendet werden. Entscheidend ist der Nachweis gegen "Flugfeuer und strahlende Wärme" (Harte Bedachung, Brandbelastung von oben). Um die Prüfung der Harten Bedachung zu erreichen, muss der gesamte Dachaufbau inklusive Abdichtung, Dämmung und Unterlage geprüft und klassifiziert werden.

Neben zahlreichen Bauder Systemaufbauten haben auch die einlagigen Systemaufbauten mit BauderPRO F, als hochwertige und besonders robuste einlagige Bitumen-Oberlagsbahn sowie die Kunststoffbahn BauderThermoplan-T diesen Nachweis erbracht (Bild rechts: Systemaufbau eines Industrieleichtdaches mit Kunststoffbahn).

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