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Roths Solargeo nutzt solare und geothermische Energie

(26.3.2008; SHK-Bericht) Das neue Solargeo-Energiesystem der Roth Werke nutzt gleichzeitig solare sowie geothermische Energie und will sich damit das Zeitalter der "Integrierten Solargeothermie" erschließen. Das System verknüpft ...

  • die Roth Solarkollektoren Heliostar+ mit
  • der Roth Sole/Wasser-Wärmepumpe TerraCompact und
  • der im Erdreich eingebrachten Solargeo-Registerstation über
  • die Steuerung mit dem Roth Energielogik-Modul Solargeo.

Das Solargeo-Energiesystem soll laut Roth zusätzlich zur geothermischen Energieerzeugung mit Standard-Wärmepumpen bis zu 25 Prozent solare Energie für Heizung und Warmwasser erzeugen. Dies entspreche 25 Prozent weniger elektrischen Energieverbrauch gegenüber Standard-Wärmepumpen mit geothermischer Anbindung.

Die Solarenergie wird zunächst direkt für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung eingesetzt. Überschüssige Energie wird in die Roth Solargeo-Registerstation geleitet. Diese wird sowohl zur Erhöhung des nutzbaren Energiepotenzials der Roth TerraCompact Wärmepumpe als auch zur Regeneration des Erdreichs verwendet. Vorrang hat die Versorgung der Wärmepumpe. (Zum Vergleich siehe auch Beitrag "Mit Solarthermie 'füttern', mit Erdwärmepumpe 'ernten'" vom 21.3.2007.)

Das Zusammenspiel der Roth Solarkollektoren Heliostar+ mit der Roth Wärmepumpe TerraCompact geschieht über die in der Erde eingebrachte Roth Solargeo-Registerstation. Diese ist mit "Register-Armen" ausgestattet, die aus horizontal angebrachten stabilen Kunststoffrohren bestehen. Sie stellen die Speicher- und Entzugselemente dar, die sowohl die Einspeisung des solaren Ertrages als auch den Energieentzug aus der Erde für die Wärmepumpe bewirken. Die feste Position der Kunststoffrohre wird durch vertikale Kunststoffträgerelemente erreicht. Die Register sind unterhalb der Frostgrenze angeordnet und über die in der Solargeo-Registerstation befindlichen Verteiler mit dem Roth Solarsystem beziehungsweise der Roth Wärmepumpe verbunden. Weder Erdbohrungen für Erdsonden noch großflächige Erdabtragungen für horizontale Rohrkollektoren seien so notwendig.

Das Roth Solargeo-Energiesystem soll so in Verbindung mit dem Roth Solargeo-Register die Nutzungszeit und die Entzugsleistung für die Wärmepumpe erhöhen. Es verbessere die Betriebsbedingungen der Wärmepumpenanlage durch Anhebung des Temperaturniveaus auf der Quellenseite und ermögliche höhere Jahresarbeitszahlen und geringere Betriebskosten. In der Kombination führe dies zu einer Energieeffizienzsteigerung von bis zu 25 Prozent gegenüber Standard-Wärmepumpenanlagen - verspricht man bei Roth.

Wolfgang Hoellenriegel, Leiter Produkt- und System-Management Energieerzeugung bei Roth, teilte mit: "Über die Energieeinsparung im Gesamtsystem hinaus leistet das innovative Roth Solargeo-Energiesystem einen wesentlichen Beitrag zur Schonung unserer Ressourcen, indem es einerseits mittels "Integrierter Geosolarthermie" die Energie aus der Umwelt bezieht und andererseits die überschüssige Solarenergie der Wärmepumpe zuführt."

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