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Regiolux beleuchtet Kohlenwäsche der Zeche Zollverein

(25.1.2008) Die Kohlenwäsche der Zeche Zollverein im Essener Norden gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist als ein zum Museum umgebautes Industriedenkmal beliebter touristischer Anziehungspunkt in der Ruhr-Region - mit Besucherzentren, Ausstellungsräumen, Werkstätten und Depots, Veranstaltungssaal und Maschinenpark (siehe Bing-Maps und/oder Google-Maps). Bis zu 9.000 Bergleute arbeiteten hier in der Hochzeit; die Zeche Zollverein galt als größtes Steinkohlebergwerk Europas, zeitweise sogar der Welt. Für die bis zu 12.000 Tonnen Kohle, die täglich aus dem Berg geholt wurden, stand Übertage eine riesige Infrastruktur für Verarbeitung, Transport und Verwaltung bereit. Die Kohlenwäsche war erste Station auf dem Weg durch Aufbereitungs- und Veredelungsanlagen. Heute sind es die Besucher, die von hier aus aufbrechen, um auf der "Route der Industriekultur" Vergangenheit und Gegenwart des Ruhrgebiets zu entdecken.

Auch nach Stilllegung der Zeche sind die Anlagen von Schacht XII das architektonische Glanzstück des Industrieareals, das von den Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer zwischen 1928 und 1932 errichtet wurde. Bei der Umgestaltung durch das Architekturbüro O.M.A., Rotterdam, wurde die architektonische Qualität des Komplexes aus klarer Ästhetik, hoher Funktionalität und konstruktiver Flexibilität erhalten. Der Umbau der alten Anlagen erschloss eine Bruttogeschossfläche von rund 16.000 m². Einen großen Teil davon nutzt das Ruhrmuseum, dessen Dauerausstellung die kultur- und naturgeschichtlichen Entwicklungen der Region thematisiert.

Für die einfühlsame Lichtplanung, die von der spezifischen Atmosphäre des Ortes erzählt, wurde das Lichtplanungsbüro Licht Kunst Licht mit einem GE 2006 Award of Excellence in New York ausgezeichnet. Bewertet wurden die Inszenierung der funktionalen und architektonischen Qualitäten, der effektive Einsatz von innovativer Lichttechnik sowie die Energieeffizienz und die Kostenbilanz.

Deckenhöhen zwischen drei und 20 Metern, kleine Kabinette, große Säle und teils labyrinthische Strukturen erforderten ganz unterschiedliche Beleuchtungskonzepte, für die u.a. Lichtleisten und Möbelleuchten von Regiolux zum Einsatz kamen. Sie sind auch Teil der Architekturgrundbeleuchtung, die in Form von in das Gebäude integrierten "Lichttrassen" realisiert wurde. Die Lichtleisten schaffen einen diffusen Lichthimmel, der eine ungerichtete Kunstlichtstimmung erzeugt, ganz ähnlich dem seinerzeit seitlich einfallenden Tageslicht. Dabei bleibt die eingesetzte Leuchte absolut im Hintergrund. Sie leuchtet die Decke gleichmäßig aus und tritt selbst nicht in Erscheinung:

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