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Förderprogramme Photovoltaik 2008

(30.11.2007) Das Kraftwerk Sonne erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Ganz oben auf dem Wunschzettel der Deutschen stehen - neben sicheren Arbeitsplätzen - der Umweltschutz, bezahlbare Energiepreise und Unabhängigkeit vom Monopol der Energieriesen. Auf dem Weg dorthin führt keine Alternative an den erneuerbaren Energien im Allgemeinen und der Photovoltaik-Technologie im Speziellen vorbei. Für das eigene Sonnen-Kraftwerk stehen sowohl dem Endverbraucher als auch Unternehmen vielfältige Förderwege offen.

Die steigenden Preise im gesamten Energiesektor belasten Firmen ebenso wie Otto-Normalverbraucher: bei den Heizkosten, an der Zapfsäule, bei der Stromrechnung. Die logische Konsequenz daraus: Regenerative Energien sind "in", die gesamte Solarbranche ist von einem kräftigen Wachstum erfasst. Laut einer aktuellen Studie der Bundesregierung können bis 2050 in Deutschland knapp 50 Prozent des Primärenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. "Die parallele und zügige Markteinführung aller regenerativen Energietechnologien ist unverzichtbar", beton beispielsweise auch Udo Möhrstedt, Vorstand der IBC Solar AG. Einen wesentlichen Baustein im zukünftigen Energiemix stellt die Photovoltaik-Technologie.

Förderwege

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bildet die Grundlage für die Förderung und schafft so Investitionssicherheit für den wirtschaftlichen Betrieb jeder bundesdeutschen Photovoltaik-Anlage. Das Gesetz schreibt auch die Einspeisevergütungen für den Solarstrom fest. Es stellt zudem sicher, dass der selbst produzierte Solarstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Die Höhe der Vergütung bleibt für den gesamten gesetzlich garantierten Zeitraum gleich, beginnend mit dem Jahr der Inbetriebnahme der Anlage und danach noch 20 Jahre lang. Derzeit sind dies mindestens 35,49 Cent pro Kilowattstunde (kWh) für Strom aus Freilandanlagen, höhere Vergütungen bringt Strom, der auf Dächern oder an Fassaden produziert wird. Das einzigartige Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird weltweit zwischenzeitlich von zahlreichen Nationen kopiert und erfolgreich umgesetzt.

Die aktuellen Vergütungssätze des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2008:

    ●  Freilandanlagen: 35,49 Cent pro kWh
    ●  Dachanlagen 46,75 Cent pro kWh bis 30 kW Leistung
44,48 Cent pro kWh, Anlagenteil 30-100 kW
43,99 Cent pro kWh, Anlagenteil über 100 kW
    ●  Fassadenanlagen 51,75 Cent pro kWh bis 30 kW Leistung
49,48 Cent pro kWh, Anlagenteil 30-100 kW
48,99 Cent pro kWh, Anlagenteil über 100 kW

Daneben existieren noch andere interessante Förderwege für den Photovoltaik-Interessenten. So kommen Häuslebauer, Landwirte, Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, gemeinnützige Investoren und auch Freiberufler in den Genuss günstiger Finanzierungskonditionen der KfW, der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Das Programm "Solarstrom erzeugen" ist dabei für kleinere und mittlere Anlagen bis 50.000 Euro Obergrenze vorgesehen. Größere Anlagen über 50.000 Euro decken das "KfW-Umweltprogramm" oder das "ERP Umwelt- und Energiesparprogramm West" ab. Speziell für Landwirte steht zusätzlich das Sonderkreditprogramm der Landwirtschaftlichen Rentenbank zur Verfügung.

Außerdem greifen aktuell viele regional strukturierte Förderprogramme. So gibt es Unterstützung auf Landesebene, zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen das progres.NRW - ein Programm für rationale Energieverwendung, regenerative Energien und Energiesparen. Auch auf kommunaler Ebene gibt es in vielen Städten und Gemeinden Fördermittel auf Abruf. In Bayern bietet die dortige LfA Förderbank für Freiberufler und kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit dem "Universalkredit" einen zusätzlichen Finanzierungsweg. Das Saarland bietet zum Thema "Photovoltaik auf Schulen" das "Zukunfts-Energieprogramm ZEP Plus". Es fördert Solaranlagen ab 1 Kilowatt (kW) Leistung mit einmalig 2.600 Euro pro Anlage.

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