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Ressourcenschonender Leichtbau mit geklebtem Stahl

(4.9.2007) Im Stahlbau hat das Kleben gegenüber Fügetechniken wie Schrauben und Schweißen substantielle Vorteile: Fertigungs- und Montagezeiten verkürzen sich zum Teil erheblich, und so manches ressourcenschonendes Leichtbaukonzept wird überhaupt erst realiserbar. Außerdem schont Kleben das Material: Dünnwandige Bauteile können über größere Flächen miteinander verbunden werden, was Spannungsspitzen vermeidet, und die beteiligten Werkstoffe werden nicht durch Wärmeeinwirkung megativ beeinflusst.


strukturell geklebte Stahl-Fahrbahnplatten (Foto: TU Kaiserslautern)

Die Forschungsvereinigung Stahlanwendung (FOSTA) und der Deutsche Ausschuss für Stahlbau (DASt) arbeiten schon länger daran, die Vorteile von Klebtechniken gegenüber anderen Fügeverfahren - wie das dynamische Langzeitverhalten, hohe Korrosionsbeständigkeit und verbessertes Dämpfungsvermögen - für Stahl nutzbar zu machen. Mit Unterstützung der AiF untersuchen dazu Forscher der RWTH Aachen, der TU Braunschweig, der BTU Cottbus und der TU Kaiserslautern neue Klebstoffe und Oberflächenvorbehandlungen sowie Konstruktionsprinzipien und Verarbeitungsprozesse. Neben dem Einsatz von Klebstoffen in der tragenden Struktur von Fassaden befassten sich die Forscher auch mit Brücken- und Fahrbahnelementen. Es hat sich bereits gezeigt, dass strukturell geklebte Brückenelemente leichter, langlebiger und kostengünstiger zu fertigen sind als geschweißte Bautypen.

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