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Bundesweiter Heizspiegel 2007: Heizkosten gestiegen, Verbrauch gesunken

<!---->(23.8.2007) Die Bundesbürger haben 2006 dank warmer Wintertage weniger Energie verheizt als in den Vorjahren: So ist ihr Heizenergieverbrauch durchschnittlich um sechs Prozent gesunken. Dennoch fallen die Heizkosten höher aus, weil Energiepreise und Heiznebenkosten im Durchschnitt stärker anzogen als der Verbrauch zurückging. Die Heizkosten ...

  • für Erdgas sind um durchschnittlich 12,5%,
  • für Fernwärme um knapp 5% und
  • für Heizöl um gut 2% gestiegen.

Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Bundesweite Heizspiegel 2007, den die Kampagne "Klima sucht Schutz" in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund e.V. veröffentlicht hat.

"Die Preissteigerung beim Erdgas fällt vergleichsweise hoch aus, weil die Energieversorger zeitverzögert auf den Anstieg des Heizölpreises reagiert haben. Der Erdgaspreis läuft in der Regel sechs Monate hinterher, beim Heizöl fand die Preissteigerung bereits im Abrechnungsjahr 2005 statt", erklärt Dr. Johannes D. Hengstenberg, Geschäftsführer der gemeinnützigen co2online GmbH und Projektträger der Klimaschutzkampagne.

Der Bundesweite Heizspiegel liefert Vergleichswerte für das Jahr 2006. Er basiert auf bundesweit erhobenen Heizdaten zentral beheizter Wohngebäude. Mieter und Eigentümer können die Zahlen ihrer aktuellen Heizkostenabrechnung mit den Werten des Heizspiegels vergleichen und so ihr Gebäude einstufen.

Der Heizspiegel bewertet den Heizenergieverbrauch und die Heizkosten von Wohngebäuden in vier Klassen: optimal, durchschnittlich, erhöht und extrem hoch. Hierbei wird zwischen Erdgas, Heizöl und Fernwärme unterschieden. Der Heizspiegel verspricht eine schnelle und unkomplizierte Identifikation von Gebäuden mit hohem Heizenergieverbrauch. Bei diesen Fällen können Modernisierungsmaßnahmen die umweltschädigenden CO₂-Werte halbieren. Für alle, die mehr über ihre Heizkosten und ihren Verbrauch wissen möchten, enthält das Heizspiegel-Faltblatt einen Gutschein für ein kostenloses Heizgutachten. Gegen Einsendung des komplett ausgefüllten Gutscheins und einer Kopie der letzten Heizkostenabrechnung, erstellt co2online in wenigen Wochen eine detaillierte Analyse und nennt Empfehlungen für die nächsten Schritte. Dieses Angebot gilt, so lange der Vorrat reicht. Kommunen und Mietervereine können größere Mengen des Faltblatts zur Verteilung vor Ort kostenlos unter heizspiegel.de bestellen.

co2online bietet Kommunen und Mietervereinen zusätzlich die Möglichkeit, die interaktiven Energiespar-Ratgeber der Kampagne in ihr Online-Beratungsangebot aufzunehmen. Aktuell sind neun interaktive Ratgeber rund um die Themen Raumwärme, Strom, energetische Modernisierung und Förderung verfügbar. Ein BestPractice Archiv stellt erfolgreich modernisierte Gebäude vor und liefert Ideen und Vorschläge zur Umsetzung geplanter Maßnahmen. Knapp 40 Kommunen nutzen diesen Service bereits.

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