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Maximale Transparenz mit Hinterschnitt-Glaspunkthaltern

(7.8.2007) Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt), Berlin, hat dem fischer Zykon Punkthalter (FZP-G-Z) Ende Juni 2007 die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (Zul. Nr. Z-70.2-122) erteilt. Die Entwicklung des Befestigungsspezialisten fischer ist damit Stand der Technik und kann jetzt ohne Zustimmung im Einzelfall für anspruchsvolle Glasfassaden eingesetzt werden.

Die Anwendung der Hinterschnitttechnologie erlaubt es, Punkthalter für Glas (und auch andere Materialien) zu realisieren, bei denen die Lochbohrung das jeweilige Fassadenmaterial nicht durchdringt. Beim FZP-G-Z handelt es sich um einen Hinterschnittpunkthalter aus nicht rostendem Stahl. Er besteht aus Konusbolzen, Spreizhülse, Kunststoffkappe, Ausgleichscheibe und Haltemutter (Bild). Der Punkthalter wird ...

  • in einem nicht durchgehenden Bohrloch formschlüssig gesetzt,
  • drehmomentkontrolliert verankert und
  • schließlich über Gewindebolzen mit der Unterkonstruktion verbunden.

Die glatte Außenseite der Glasfassade bietet dem Architekten einen höheren gestalterischen Spielraum, gleichzeitig reduzieren sich Verschmutzungsanfälligkeit und Reinigungsaufwand.

Angeboten wird der fischer FZP-G-Z in zwei Varianten für Verglasungen aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG oder ESG-H) und Verbundsicherheitsglas (VSG). Die Glastafeln können emailliert bzw. beschichtet sein, außerdem dürfen sie als Träger für auflaminierte Solarelemente genutzt werden.

Die Abmessungen der Glastafeln reichen von maximal 2000 x 3000 mm bis minimal 240 x 240 mm. Sie dürfen für hinterlüftete Außenwandbekleidungen nach DIN 18516-41 sowie für raumabschließende Vertikalverglasungen verwendet werden. Der Anwendungsbereich beschränkt sich auf Verglasungen, die bis maximal 10° zur Vertikalen geneigt sind.

Das Konzept zur Bemessung von punktgestützten Glastafeln mit dem fischer FZP-G-Z basiert im Wesentlichen auf der Ermittlung der Schnittgrößen im Punkthalter und deren Abgrenzung gegen zulässige Werte. Aus der Belastung und dem Eigengewicht des Glases resultieren die Schnittgrößen Normalkraft, Querkraft und Moment im Punkthalter. Das von fischer entwickelte neue Bemessungskonzept soll die Berechnung von Glasplatten erheblich vereinfachen.

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