(Hochtemperatur)Wärmepumpe bei der Heizungsmodernisierung
(13.6.2007) Vor dem Einsatz einer Wärmepumpe im Rahmen einer Heizungsmodernisierung sind unbedingt die vorhandenen Heizflächen zu prüfen, um eine gut nutzbare Systemtemperatur zu erreichen. Fußbodenheizungen sind wegen der üblicherweise geringen Vorlauftemperaturen prädestiniert und spielen einer Wärmepumpe in die Hände; konventionelle Radiatoren arbeiten dagegen mit hohen Temperaturen von beispielsweise 65°C, die nicht regulär zu normalen Wärmepumpen passen.
Vorlauftemperatur vs. Heizkörpergröße
Alte Heizkörper sind meistens überdimensioniert, weil sie mehr an die jeweiligen Fensternischen als die technischen Notwendigkeiten angepasst wurden. Möglicherweise kann dieser Umstand dazu genutzt werden, um die Vorlauftemperatur abzusenken: Läuft beispielsweise der Heizkörper bisher nur mit halb geöffnetem Thermostatventil, kann dieses für die Wärmepumpe ganz geöffnet und gleichzeitig die Temperatur gesenkt werden. Dazu muss aber in jedem Raum die Raumheizlast im Verhältnis zur gewünschten Systemtemperatur geprüft werden. Normalerweise erweisen sich nur wenige der Radiatoren bei einer herabgesetzten Vorlauftemperatur als unterdimensioniert, diese sollten dann entweder gegen effektivere getauscht oder durch Gebläsekonvektoren ersetzt werden.
Hochtemperatur-Wärmepumpen für hohe Vorlauftemperaturen
Für den Fall, dass die Vorlauftemperatur nicht herabgesetzt werden kann, gibt es Hochtemperatur-Wärmepumpen - beispielsweise von Weishaupt. Diese sind speziell für die Heizungsmodernisierung entwickelt worden. Die Hochtemperatur-Luft/Wasser-Wärmepumpe von Weishaupt arbeitet mit Vorlauftemperaturen von bis zu 75°C. Im praktischen Einsatz zeigt sich aber, dass bei einer Erhöhung des Wasserdurchsatzes die benötigten Vorlauftemperaturen oft auf z.B. 60°C abgesenkt werden können. Generell gilt: Je niedriger die Vorlauftemperaturen eingestellt werden können, desto effektiver arbeitet die Wärmepumpe.
siehe auch für weitere Informationen:
- Max Weishaupt GmbH
- Fördermittel von Energieversorgern und der öffentlichen Hand
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