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Navi-System lotst mittels RFID dreidimensional durch große Gebäude

(25.3.2007) Navigationssysteme, die über Satellit bzw. GPS gesteuert werden, funktionieren nur unter mehr oder weniger freiem Himmel. Schwierig wird es in jedem Fall, wenn in Gebäuden navigiert werden soll, weil dann der direkte Kontakt zum Satelliten abbricht. Informatiker an der Universität des Saarlandes forschen daher an Navi-Systemen, die auch in Gebäuden oder unter der Erde funktionieren. Dafür werden die Örtlichkeiten als 3D-Modell erfasst und mit Infrarotsendern sowie RFID-Chips ausgerüstet. Mit Hilfe von Software, die auf einem PDA installiert wird, soll man dann z.B. Geschäftspartner in einem großen Bürogebäude zu einem Konferenzraum lotsen können. Die Informatiker vom Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz von Prof. Dr. Wolfgang Wahlster haben das Forschungsprojekt auf der CeBIT 2007 am Stand der Universität des Saarlandes vorgestellt.

Für Einkaufszentren oder Flughäfen, in denen die Kunden nicht unbdedingt über über ein PDA oder eines der allmählich aufkommenden Smartphones verfügen, werden andere Mitteilungssysteme benötigt. Die Informatiker in Saarbrücken untersuchen deshalb, wie man über öffentliche Bildschirme zum Ziel führen kann. Gemeinsam mit Psychologen entwickeln sie dafür animierte Filme, in denen der Fußgänger die ihm bevorstehende Wegstrecke als räumliche Darstellung angezeigt bekommt. Wenn dann ein Teil der Wegstrecke durch lange Gänge und Treppenhäuser zurückgelegt ist, wird am nächsten Bildschirm die Fortsetzung des Weges bis zum angegebenen Ziel gezeigt.

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