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Baugeldzinsen steigen an

(25.3.2007) Nachdem die US-Notenbank (FED) am Donnerstag die Leitzinsen unverändert bei 5,25% belassen hat, in ihren begleitenden Aussagen jedoch die Gefahr weiterer Zinserhöhungen abschwächte, ist es kurzfristig zu leichten Zinsrückgängen bei kurzläufigen Anleihen gekommen. Es scheint, dass FED-Chef Ben Bernanke mit dieser Linie versucht hat, nach bekannter Manier die Kapitalmärkte zu beruhigen. Dieses Ziel konnte er zumindest kurzfristig erreichen - die Aktienmärkte reagierten positiv. Damit floss wieder Geld aus Anleihen in Aktien und am langen Ende kam es zu Zinsanstiegen. Überraschend starke Zahlen zu den privaten Immobilienkäufen haben zugleich weiter zur Beruhigung der Investoren in Bezug auf den zuletzt vieldiskutierten US-Immobilienmarkt beigetragen. Damit bleiben die langfristigen Zinsen derzeit stark von der Nervosität der Investoren abhängig. Diese versuchen, die Auswirkungen von Subprime-Krise und Immobilienmarktentwicklung auf den amerikanischen Konsum und damit auf die zukünftige Wachstumsdynamik zu interpretieren. Die FED dürfte vorerst keine Zinssenkungen vornehmen, die Europäische Zentralbank (EZB) sollte jedoch in den kommenden Monaten ihre Leitzinsen auf 4,00% anheben. Damit werden die langfristigen Zinsen in den nächsten Wochen sehr schwankungsanfällig bleiben.

Für Bauherren und Immobilienkäufer bedeutet dies alles, dass sie durch lange Zinsbindungsfristen für Sicherheit sorgen sollten. Durch Schnelltilgerprodukte kann man sogar noch weitere Einsparungen erzielen und die Rückzahlung innerhalb von 20 oder 25 Jahren sicherstellen. Eine Tilgung von 2% ist zu empfehlen, wenn man in einem überschaubaren Zeitrahmen entschuldet sein möchte. Sollte die Zinskurve wieder steiler werden, werden die Aufschläge für Forward-Darlehen wieder steigen. Hier ist für sicherheitsorientierte Kunden Eile geboten. Für die zehnjährigen Zinsbindungen aus dem Jahr 1997 wurden Zinsen zwischen 6,25 - 7,00% vereinbart. Diese Kunden sollten jetzt nicht ungeprüft die vermeintlich günstigen Prolongationsangebote ihrer Banken zu rund 5% annehmen, sondern genau mit den besten Angeboten am Markt vergleichen. Da durch Tilgungen und eventuelle Sondertilgungen meist auch die Beleihungswerte gesunken sind, lassen sich so oft deutliche Einsparungen erzielen. Durch den neuen "Vorfälligkeitsschutz" ist es für Immobilienkäufer jetzt auch möglich, in definierten Härtefällen oder bei einem berufsbedingten Wohnortwechsel jederzeit aus dem Darlehen auszusteigen, ohne eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen zu müssen. Ein weiterer Grund, die aktuellen günstigen Immobilienpreise zu nutzen und vom Mieter zum Eigentümer zu werden.

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