Baulinks -> Redaktion  || < älter 2007/0251 jünger > >>|  

Wärmebrückenkatalog warnt(e) vor Risiken beim Fensterwechsel im Bestand

Wärmebrückenkatalog, Fensteraustausch, neue Fenster, Fensterwechsel, Fenstertausch, Fensterbauer, Fenster abdichten, neue Fenster einbauen(21.2.2007; upgedatet am 16.8.2013: Der Wärmebrücken­katalog für den Fenstertausch ist ausverkauft und wird auch nicht mehr neu aufgelegt!) Rot, gelb oder grün - in klassischen Ampelfarben signalisiert ein neuer Ratgeber unter dem Titel "Wärmebrückenkatalog", ob ein Fenstertausch in verschiedenen Sanierungssituationen risikobehaftet ist oder getrost vorgenommen werden kann. Der 48-seitigeWärmebrückenkatalog, der sich vorrangig an Verarbeiter / Handwerker wendet, versteht sich als praxisnahe Entscheidungshilfe für die unterschiedlichen Einbausituationen und Einbaupositionen von Fenstern im Gebäudebestand. Entwickelt wurde der Leitfaden von ...

Schimmelbefall nach Fenstertausch

Während Fensterbauer im Neubau zumeist die errechneten Vorgaben des Planers umsetzen müssen, sind sie im Falle von Sanierungen und Renovierungen häufig auf sich alleine gestellt. Entsprechend kommt es immer wieder vor, dass Auftraggeber nach einem schlichten Fenstertausch in einer Altbau-Wohnung beispielsweise plötzlich über Schimmelbefall klagen, den sie zuvor nicht kannten. Das Symptom hat in der Regel eine einfache Ursachen: Die Fugen der bisher eingesetzten, schlecht wärmegedämmten Fenster können oft undicht gewesen sein. So war ein hoher aber unkontrollierter Luftaustausch die Folge. Dabei konnte die feuchte Rauminnenluft nach außen entweichen - worauf Raum und Fensterlaibung trocken blieben. Wenn außerdem die neuen Fenster besser dämmen als das alte Gemäuer, dann schlägt sich die Feuchtigkeit aufgrund der geänderten bauphysikalischen Gegebenheiten nun an den Wänden nieder und nährt hinter Schränken oder Fußbodenleisten die Schimmelsporen.

Um Folgeschäden und damit verbundenen Reklamationen und Regressansprüchen vorzubeugen, zeigt der Wärmebrückenkatalog für die gängigen Baustellensituationen nicht nur auf, unter welchen Bedingungen bei ein- oder zweischaligen Mauerwerken mit oder ohne Kerndämmung sowie verschiedenen Fensterpositionen Vorsicht geboten ist, sondern er liefert zugleich passende Lösungsvorschläge.

Das CPS Braunschweig, ein Gemeinschaftsprojekt der Materialprüfanstalt des Bauwesens (MPA) und des Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung (WKI), führten die wissenschaftlichen Berechnungen für alle praxisrelevanten Austauschsituationen durch.

ausgewählte weitere Meldungen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH