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Schwimmender Zement- oder Anhydrid-Estrich in nur 30 Millimetern

(9.2.2007) Bekotec steht für BElagsKOnstruktionsTEChnik. Von Schlüter-Systems 1997 eingeführt, handelt es sich dabei um eine dünnschichtige Konstruktion für schwimmende Estriche, die dauerhaft verwölbungs- und rissefrei zu bleiben haben - was gerade für hochwertige Fliesen- und Natursteinbeläge eine große Bedeutung hat. Vor allem als Fußbodenheizung Schlüter-Bekotec-Therm gewann das System zunehmend an Bedeutung, zeigte das Iserlohner Unternehmen damit doch einen Weg zu einer schadensfreien beheizten Fliesenkonstruktion auf. Mit der neuen Noppenplatte Schlüter-Bekotec-EN 23 F stellte Schlüter-Systems nun auf der BAU eine Variante vor, welche eine Aufbauhöhe von lediglich 30 mm möglich macht.

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Die ursprüngliche Bekotec-Noppenplatte aus Polystyrol ist mit einem 20 mm starken Boden versehen, so dass sich von deren Unterkante bis zur Estrichoberkante eine Aufbauhöhe von 52 mm ergibt / ergab. Bei der neuen Schlüter-Bekotec-EN 23 F verwenden die Iserlohner nun eine Estrichnoppenplatte aus einer druckstabilen Polyethylen-Tiefziehfolie, mit der die Estrichgesamtstärke auf etwa 30 mm reduziert werden kann.

Kern der Bekotec-Konstruktion ist die Noppenplatte, in die mit einer Mindestüberdeckung von acht Millimetern (über den Noppen) ein konventioneller Zementestrichmörtel oder Anhydrid-Fließestrich eingebracht wird. Die Noppenstruktur bewirkt, dass der beim Erhärtungsprozess schwindende Estrich im Noppenraster durch mikrofeine Haarrisse in kleine "Module" zerlegt wird und somit keine Eigenspannung mehr aufweist, die zur Verwölbung oder gar Rissen führt. Der Bekotec-Estrich mit dieser neuen Estrichnoppenplatte kann als Lastverteilungsschicht als schwimmender Estrich über Dämmungen oder auch - vor allem bei Sanierungen - auf bestehende Untergründe verlegt werden. Die Noppenstruktur ist außerdem so gestaltet, dass sich die Bekotec-Heizrohre dort fixieren lassen.

Die Noppenplatten mit den Nutzmaßen von 120 x 90 cm sind in Kartons zu je 10 Stück verpackt. Die einzelnen Platten werden untereinander verklickt, indem sie mit einer Noppenreihe überlappend verlegt werden. Durch leichten Druck verzahnen sich die Noppen so, dass eine geschlossene Fläche entsteht, die laut Schlüter auch für das Einbringen von Fließestrichen geeignet sein soll.

Für die weitere Konstruktion des Keramikbelages gibt es keinen Unterschied zum bekannten Schlüter-Bekotec-System: Auf dem Bekotec-Estrich wird zunächst eine Verbund-Entkopplungsmatte (Schlüter-DITRA) verlegt. Dies ist bei Zementestrich bereits nach 24 Stunden möglich, bei Anhydritestrich sollte eine Restefeuchte von < 2% erreicht sein. Die Fliesen können dann sofort im hydraulisch abbindenden Dünnbettmörtel verlegt werden. Dies gilt gleichermaßen für die Fußbodenheizkonstruktion wie auch für eine schwimmende Fliesenbelagskonstruktion ohne Heizrohre.

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