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Nur jeder Vierte hält eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital für sicher

(21.1.2007) Knapp 24% der Deutschen trauen sich, ohne Eigenkapital eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen. Gut 76% halten eine solche Baufinanzierung für riskant - das ist das Ergebnis der aktuellen Baugeld-Studie 2007 von HypothekenDiscount.

„Drei Viertel aller Häuslebauer und Immobilienkäufer haben die völlig veraltete Regel im Kopf, nach der unbedingt ein Drittel der Finanzierungssumme durch Eigenkapital bereitgestellt werden sollte“, kritisiert Sven Radtke von HypothekenDiscount. Darum verzichten vor allem junge Menschen auf den Immobilienerwerb. „Anstelle durch den Immobilienerwerb frühzeitig in die Altersvorsorge zu investieren, setzen sie sich aufgrund der Ansparphase dem Risiko steigender Bauzinsen und Immobilienpreise aus.“

Die meisten potentiellen Darlehensnehmer unterliegen Radtke zufolge einer Fehlannahme: „Sie denken, eine so genannte Vollfinanzierung sei riskant. Dabei liegt das Risiko am ehesten auf der Seite der Kreditinstitute.“ Und diese lassen sich das Risiko durch einen Zinsaufschlag von rund 0,4 bis 0,8% bezahlen.

Ob eine Baufinanzierung auf sicherem Fundament steht, ist nicht an der Höhe der Eigenkapitals festzumachen. „Es ist beispielsweise wesentlich riskanter, trotz Eigenkapitaleinsatz zu knapp zu kalkulieren und sich finanziell zu übernehmen“, erklärt Radtke. HypothekenDiscount rät, bei einer Vollfinanzierung eine lange Zinsbindung zu wählen, nach Möglichkeit etwas höher zu tilgen und in der monatlichen Kalkulation dennoch einen Finanzpuffer für Notfälle bereitzuhalten.

Gefragt wurde in der „Baugeld-Studie 2007“ u.a.: Wenn ich kein Eigenkapital habe, spare ich erst Eigenkapital an:

  • Stimme ich voll zu: 54,0%
  • Stimme eher zu: 22,2%
  • Stimme eher nicht zu: 14,7%
  • Stimme gar nicht zu: 9,0%

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