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ThyssenKrupp engagiert sich im Fachbereich Architektur der FH Dortmund

(12.12.2006) Die ThyssenKrupp Steel AG stiftet im Fachbereich Architektur der Fachhochschule Dortmund eine Professur für Metallbau und stellt der Hochschule in den nächsten fünf Jahren dafür eine Summe von 400.000 Euro zur Verfügung. Die Professur wurde zum 1. Oktober 2006 mit Dr. Helmut Hachul besetzt.

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v.l.n.r.: Dr. Jost A. Massenberg (ThyssenKrupp Steel Vorstandsmitglied), Prof. Dr. Helmut Hachul, Rektor Prof. Dr. Eberhard Menzel und Dekan Prof. Dr. Jens Guthoff

Prof. Hachul (39) studierte Architektur an der RWTH Aachen. Er war parallel an verschiedenen Instituten der Hochschule tätig, unter anderem im Institut für Bauforschung. Es folgten diverse Projekte mit unterschiedlichen Architekturbüros. Seit 1998 war Prof. Hachul wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Tragkonstruktionen der RWTH Aachen, wo er auch über "Neue Strukturformen und Technologien für Tragkonstruktionen aus Feinblech" mit Auszeichnung promovierte.

Stahl in der Architektur fördern

Hintergrund der Stelleneinrichtung ist die Tatsache, dass der Werkstoff Stahl in der Region und international zwar eine hohe Präsenz aufweist, in der Architekturausbildung das Bauen mit Metall aber eher gering repräsentiert ist. Zusätzlich zur Wissensvermittlung über gängige Halbzeuge, Bauprodukte und Verfahren geht es deshalb auch um die Entwicklung neuer Strukturen aus den Bereichen Fassade, Gebäudestruktur oder Bausysteme. Der Fokus liegt hierbei auf dem Stahlleichtbau, es werden auch Schnittstellen zu anderen Materialien wie Glas und Holz vermittelt.

Neben der Integration der fachspezifischen Inhalte im kommenden Bachelor Studiengang erhalten die Studierenden im geplanten Masterstudiengang "Architektur + Metallbau" die Möglichkeit zu einer weiteren Vertiefung und Qualifikation. In diesem Masterstudiengang der FH Dortmund soll die Entwicklung neuer Strukturen und Bauweisen in weiteren Kooperationen mit externen Partnern aus der Wirtschaft angestrebt werden.

Kompetenzzentrum für Metallbau

Die Einrichtung eines Kompetenzzentrums für den Metallbau am Standort Dortmund mit dem Kernbereich Feinblech wäre der letzte Baustein eines Modells, welches die Kraft und Kompetenz der Wirtschaft mit dem geistigen Potenzial der Hochschule bündeln kann. Die Realisierung kleinerer Projekte im neuen Studiengang soll die Studierenden näher an das Metall und potenzielle Bauweisen heranführen, die Umsetzbarkeit kann 1:1 überprüft werden. Für die kommenden Architekten dürfte auch der Aspekt der besonderen Qualifikation eine Rolle spielen, da die angestrebte Dichte der Wissensvermittlung an Deutschlands Hochschulen bisher einmalig ist.

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