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Preis des Deutschen Fertigbaus an den Energiepolitiker Hermann Scheer verliehen

  • 10. Forum Intelligentes Bauen der deutschen Fertigbauindustrie

Dr. Hermann Scheer, Preis des Deutschen Fertigbaus, Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR, Fertigbauindustrie, Bundesverband Deutscher Fertigbau, Forum Intelligentes Bauen, Förderung regenerativer Energien, Erneuerbare-Energien-Gesetz, Energiewende, Wärmenutzungsgesetz(12.11.2006) Im Rahmen seiner Jahrestagung "Forum Intelligentes Bauen" hat der Bundesverband Deutscher Fertigbau den "Preis des Deutschen Fertigbaus 2006" an den Energiepolitiker Hermann Scheer (SPD) verliehen, weil er mit seiner politischen Lebensleistung die Förderung regenerativer Energien im Hausbau durchgesetzt hat. Der Präsident der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR gilt als geistiger Vater des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, das Strom aus der Sonne (Photovoltaik) und Wärme aus der Erde (Erdwärmepumpen) zu ernsthaften Optionen für private Bauherren gemacht hat und damit den Grundstein für eine Energiewende im Hausbau gelegt hat.

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau, Dirk-Uwe Klaas, führte in seiner Laudatio aus:

"Über unseren Preisträger ist schon viel gesagt und geschrieben worden, und ihm sind auch schon mehr Ehrungen und Auszeichnungen zuteil geworden, als ich aufzählen kann: Er hat den Weltsolarpreis erhalten, den Weltpreis für Bio-Energie, den Weltpreis für Windenergie und sogar den 'Alternativen Nobelpreis'. Er wurde bekannt als 'Anwalt der Sonne', das TIME Magazine hat ihn zum Helden erhoben - zum 'Hero for the Green Century' - und nicht Wenige nennen ihn sogar den 'Solarpapst'.

Die Rede ist von Dr. Hermann Scheer, Mitglied des deutschen Bundestages und des Bundesvorstands der SPD. Seit 1988 ist Herr Dr. Scheer ehrenamtlicher Präsident der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR und seit 2001 zugleich Vorsitzender des neu gegründeten Weltrats für Erneuerbare Energien. Einer breiten Öffentlichkeit ist er als Publizist und Autor mehrerer viel beachteter Bücher zu energiepolitischen Themen bekannt.

Hermann Scheer erhält den 'Preis des Deutschen Fertigbaus 2006', weil er mit seiner politischen Lebensleistung die Förderung regenerativer Energien im Hausbau durchgesetzt hat, und weil er als kraftvolle Stimme für die sparsame Nutzung von Energie auch und vor allem beim Bauen und Wohnen spricht.

Wir schätzen Herrn Dr. Scheer als einflussreichen und glaubwürdigen Vordenker der "Energiewende" - also für ein prinzipielles Umdenken im Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Die Endlichkeit und Knappheit von Öl und Gas spürt seit dem dramatischen Anstieg der Brennstoffpreise im vergangenen Winter jeder Bürger am eigenen Geldbeutel. Mit dem Aufstieg des Themas in den Medien ist der Energiebedarf von Häusern zum marktbeherrschenden Argument in der Baubranche geworden. Die Frage 'Wie viel verbraucht Deins denn?' wird in deutschen Neubaugebieten bald so selbstverständlich zu hören sein wie an der Tankstelle.

Hermann Scheer versteht es wie kein Zweiter, die Notwendigkeit des Energiesparens überzeugend und nachdrücklich zu vertreten: Nicht nur bei seinen mitreißenden öffentlichen Auftritten - sein Redebeitrag zu unserem Forum Intelligentes Bauen im vergangenen Jahr dürfte einigen von Ihnen noch in Erinnerung sein - sondern ebenso effektvoll hinter den Kulissen, im politischen Tagesgeschäft. Es war Hermann Scheer, der Mitte der 90er Jahre den Gesetzentwurf für das 100.000-Dächer-Programm zur Solarstromförderung in den Bundestag einbrachte. Er ist der geistige Vater des 'Erneuerbare-Energien-Gesetzes', das den Strom aus der Sonne und die Wärme aus der Erde zu ernsthaften Optionen für jeden privaten Bauherren gemacht hat.

Mit seiner parlamentarischen Initiative für erneuerbare Energien ist Hermann Scheer gelungen, was Politik und Politikern aus unserer Sicht nicht oft genug gelingt, nämlich eine nach den Maßstäben der Vernunft gebotene Entscheidung über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg herbeizuführen. Energieeffizienz zu fördern - und zu fordern - ist erklärtes Ziel der Bundesregierung, was im Koalitionsvertrag deutlich nachzulesen ist und was Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem jüngsten Energiegipfel im Oktober bekräftigt hat. An Aufgaben für die Zukunft mangelt es nicht; als aktuelle Beispiele seien nur der 'Gebäude-Energiepass' und das so genannte 'Regenerative Wärmenutzungsgesetz' genannt. Beides kann sich nach unserer Überzeugung nur positiv auf den Markt für energieeffiziente Häuser auswirken."

Dirk-Uwe Klaas ist sich sicher, dass die deutsche Fertigbauindustrie von dem Systemwechsel bei der Energieversorgung und Energieverwertung privater Haushalte profitiere. Der Holzfertigbau habe "zweifellos" einen bauphysikalischen Vorsprung bei der Energieeffizienz, und Energiespar-Konzepte wie das 4- oder 3- Liter-Haus, das Energiegewinnhaus oder die solare Architektur in Holz-Fertigbauweise seien eine Erfolgsgeschichte. "Wir können stolz darauf sein, als Innovationsführer beim Bau energieeffizienter Häuser der vorausschauenden und erfolgreichen Energiepolitik, für die unser Preisträger seit vielen Jahren steht, voran gehen zu können," so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau abschließend.

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