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Abschlussbericht: glasstec 2006 auf Erfolgskurs

(30.10.2006) Positiv und optimistisch gestimmt blickt die Glasbranche in die Zukunft - so kann man die allgemeinen hoch zufriedenen Äußerungen von Ausstellern und Besuchern der internationalen Leitmesse glasstec zusammenfassen. Vom 24. bis 28. Oktober 2006 wurde Düsseldorf zum globalen Branchentreffpunkt. Über 54.000 Besucher informierten sich über aktuelle Produkte und Trends aus den Bereichen Glasindustrie, Glasmaschinen und -anlagen sowie Glaserhandwerk. Damit wurde das Ergebnis von 2004 (53.752) noch einmal leicht gesteigert. Als außerordentlich wurde von der Mehrzahl der Aussteller die hohe Qualität der Besucher gelobt. Dies spiegle sich auch in zahlreichen Auftragsvergaben auf der Messe wider. Darüber hinaus würden die Aussteller ein sehr gutes Messenachgeschäft erwarten. Insgesamt präsentierten sich über 1.300 Unternehmen, Verbände und Forschungseinrichtungen aus 46 Ländern dem internationalen Fachpublikum.

"Die glasstec zeigt als einzige Messe weltweit das gesamte Spektrum der Glasbranche und hat auch in diesem Jahr wieder bewiesen, dass das Innovationspotenzial des Werkstoffes Glas und die Leistungsfähigkeit von Herstellern, Bearbeitern und Maschinenbauern längst noch nicht ausgeschöpft sind", resümiert Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. Insbesondere zukunftsweisende Themenbereiche wie dünnes Spezialglas, Isolierglas, Lasertechnologie, Photovoltaik und Solarthermie stießen auf großes Interesse bei den Besuchern. 60 Prozent der Besucher interessierten sich besonders für diese innovativen Themen. Siegfried Glaser, Vorsitzender des glasstec-Ausstellerbeirats, fasst die allgemeine Beurteilung der Messe zusammen: "Es herrscht Hochstimmung bei Ausstellern und Besuchern! Das Glasgeschäft wird getragen von Innovationen, Hochtechnologie und Zuverlässigkeit - die glasstec hat als Innovationsschau mal wieder die Visionen von morgen gezeigt."

Die Aussteller schätzen vor allem die internationale Bedeutung der Messe: "Die glasstec ist aus unserer Sicht die wichtigste Messe für die Weltglasindustrie. Sie haben hier alle Nationen und Kunden mit hohem Einkaufspotenzial an einem Ort konzentriert", so Florian A. Stoffel, Managing Director von Bystronic aus der Schweiz. Ca. 60 Prozent der Besucher kamen nicht aus Deutschland, sondern aus einem von 84 Ländern von Argentinien bis Südafrika. Zudem waren 70 Prozent Führungskräfte mit Entscheidungskompetenz.

Von großem Besucherinteresse war die Sonderschau "glass technology live" mit begleitendem Symposium. 94 Prozent der Besucher äußerten sich positiv über die Sonderschau, für 77 Prozent ist die Sonderschau ein wichtiger Bestandteil ihres glasstec-Besuchs. Konzipiert wurde "glass technology live" von Prof. Stefan Behling, Senior Partner im Londoner Architekturbüro Foster and Partners, mit seinem Universitätsteam aus Stuttgart. Die Sonderschau zeigt Innovationen und Visionen der Glasbranche von farbigen Dünnschichtzellen über schaltbare Gläser bis hin zur größten frei schwebenden Glastreppe (siehe auch Bild rechts). Die Ausstellung stand unter dem Motto "Häuser der Zukunft" und demonstrierte die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Glas in technischer als auch ästhetischer Hinsicht eindrucksvoll. Ergänzt wurde die Ausstellung durch das Symposium mit täglich wechselnden Schwerpunktthemen. Namhafte Redner aus führenden Forschungsinstituten, Verbänden, Unternehmen und Architekturbüros referierten über aktuelle und zukunftsweisende Themen wie beispielsweise "Emotion und Materialität" oder "Glas und Energie".

Welche zukunftsweisende Bedeutung das Thema "Energieeffizienz" und damit neueste technologische Entwicklungen haben werden, verdeutlichte die NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben in ihrer Eröffnungsrede zur glasstec: "Wir wohnen in NRW noch in der energetischen Steinzeit und müssen die Effizienz-Potenziale, die uns der Werkstoff Glas bietet, unbedingt ausschöpfen. Glas ist ein Werkstoff mit blendender Zukunft."

Die nächste glasstec findet im Oktober 2008 in Düsseldorf statt.

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