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2.000 Aussteller auf "Europas größter Baustoffmesse

(9.10.2006) Im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz am 5. Oktober 2006 informierte die Messe München über den Stand der Dinge bzgl. der BAU 2007, die vom 15. bis 20. Januar 2007 stattfindet. Demnach werden auf Europas größter Baustoffmesse rund 2.000 Aussteller aus 40 Ländern ihre Produkte, Techniken und Systeme präsentieren. Die BAU belegt das komplette Gelände der Neuen Messe München: 180.000 m² in 16 Messehallen. Und das Angebot ist offensichtlich so umfangreich wie nie zuvor (siehe auch Geländeplan im PDF-Format, Stand Juni 2006).


Erich Gluch vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung sowie von der Messe München: Frau Monika Dech, Leiterin Geschäftsbereich IV, Dieter Dohr, Projektleiter BAU 2007, Johannes Manger, Pressereferent BAU 2007 (v.l.n.r.)

Wie hoch die Zufriedenheit der Aussteller und der Stellenwert der BAU in der deutschen und europäischen Baustoffbranche ist, zeige die hohe Zahl der Wiederbeteiligungen: "Etwa 90% unserer Aussteller haben sich wieder für die BAU angemeldet, dazu kommen einige Neuzugänge", so Dieter Dohr, für die BAU verantwortlicher Projektgruppenleiter der Messe München GmbH, und er ergänzt: "Das ist ein sensationelles Ergebnis. Trotz der starken Nachfrage haben interessierte Unternehmen aber nach wie vor die Möglichkeit, an der BAU 2007 teilzunehmen. In einigen Ausstellungsbereichen haben wir noch Kapazitäten."

Die BAU 2007 im Überblick

Die BAU präsentiert die gesamte europäische Bau-Community unter einem Dach. Dass die verschiedenen Materialien, Techniken und Systeme im Wettbewerb zueinander stehen, macht die BAU zu einer bemerkenswerten Leistungsschau. Das Angebot ist nach Baustoffen ebenso gegliedert wie nach Produkt- und Themenbereichen (siehe auch Geländeplan im PDF-Format, Stand Juni 2006).

  • Der Bereich Steine/Erden (Hallen A1 und A2) umfasst Steinzeug, Kalksandstein, Beton, Bims, Faserzementbaustoffe, Putze, Estriche, Dämmstoffe und Isoliermaterialien.
     
  • Mehr Platz als 2005 beanspruchen Dachbaustoffe inklusive Dachfenster. Sie belegen 2007 die komplette Halle A3 und einen Teil der Halle A4 - insgesamt rund 15.000 m². Auf diesem Areal zeigt unter anderem die Ziegelindustrie ihre Vielfalt und Leistungsfähigkeit - vom Mauerziegel über Dachziegel bis zum kompletten Gebäudeteil.
     
  • Auch die Bauchemie legt um rund 5.000 m² zu. Sie präsentiert ihr umfangreiches Sortiment - allein die deutsche Bauchemie stellt rund 50.000 Produkte her - auf 15.000 m² Fläche in den Hallen A4 und A5.
     
  • Architektonische Oberflächen, die insbesondere große Objekt- und Industriebauten prägen, bestimmen das Bild im Ostteil des Messegeländes. Ein Highlight, auch unter ästhetischen Gesichtspunkten, ist die Fliesen- und Keramik-Präsentation in Halle A6. Branchenführer zeigen anhand der neuesten Kreationen, wie sich Design und Funktion zusammenfügen.
     
  • Das gesamte Spektrum der elastischen und textilen Bodenbeläge - von Parkett über Laminat, Linoleum, PVC, Kautschuk bis hin zu Kork - ist in den Hallen B6 und B5 auf rund 15.000 m² (5.000 m² mehr als 2005) zusammengefasst.
     
  • Das umfangreiche Angebot der Holz- und Kunststoffindustrie zeigen die Hallen B5, B4, C3 und C4. Hier geht es um konstruktiven Holzbau und innovative Bausysteme ebenso wie um Bauelemente (Fenster, Türen) aus Holz und Kunststoff.
     
  • Die führenden Unternehmen aus den Bereichem Fenstertechnik, Beschläge, Schlösser und Gebäudesicherheit präsentieren ihre neuesten Trends im Umfeld von Fenstern und Türen auf einem zusammenhängenden rund 5.000 m² großen Areal in den Hallen B4 und C4.
     
  • Bauelemente und Bausysteme für Dach, Wand und Fassade, vorrangig aus Aluminium und aus Stahl, stehen in den Hallen B1, C1, B2 und B3 im Vordergrund. Allein dieser Ausstellungsbereich, der auch die komplette Palette der Tor- und Türantriebstechnik sowie Parksysteme umfasst, beansprucht rund 40.000 m² Fläche.
     
  • Maschinen zur Metallbearbeitung bilden, angrenzend an die Stahl-, Aluminium- und Profile-Hersteller, ein eigenes Areal in Halle C1.
     
  • Ein Schwerpunkt in den Hallen C1 und C2 liegt auf Sonnenschutzsystemen für Dach und Fassade, sowohl im Innen- wie im Außenbereich. Im Bereich Gebäudeautomation geht es um die Steuerung der verschiedenen Fassadenelemente. Aussteller wollen energieeffiziente Lösungen zeigen, die im Einklang mit architektonischen Konzepten stehen.
     
  • Die Solartechnologie belegt einen gesonderten Abschnitt der Halle B3. Unter dem Motto "Solarhorizonte" präsentieren Aussteller Solarthermie und Photovoltaik im Kontext mit Architektur- und Ingenieurthemen.
     
  • Die Top-Player der europäischen Glasindustrie präsentieren in Halle C2 die neuesten Entwicklungen und Produkte in den Bereichen Glas und Glas- Architektur. "Visions of Glass" lautet das Motto an aufwendig gestalteten Ständen. Erneut sind alle führenden Unternehmen aus dem Flachglasbereich vertreten.
     
  • Ebenfalls mehr Fläche als 2005 belegen diesmal die Softwarehäuser im Bereich BAU IT. Alles, was Rang und Namen hat, zeigt auf der BAU 2007 Flagge (Halle C3).
     
  • Speziell an Landschaftsarchitekten wendet sich der Angebotsbereich "Urban Design", ebenfalls in Halle C3 - quasi eine Messe (mit eigenem Eingang Nord) in der Messe.

Schwerpunkt "Bauen im Bestand"

Quer durch alle Ausstellungsbereiche wird das Thema Bauen im Bestand ein Schwerpunkt der BAU 2007 sein. Angesichts stagnierender Bevölkerungszahlen, hinreichender Wohnungsversorgung und staatlicher Vorgaben zum energieeffizienten Bauen spielen die Modernisierung und Instandsetzung des Gebäudebestandes in ganz Europa eine immer größere Rolle. Auch die neue Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag das Thema "energetische Gebäudesanierung" als Konjunktur fördernde Maßnahme auf die Fahnen geschrieben. Die BAU 2007 wird, ähnlich wie 2005, mit Unterstützung des Bundesbauministeriums und des Bundesarbeitskreises Altbauerneuerung (Baka) alle Initiativen und Aktivitäten rund um die Bereiche Sanierung, Renovierung und Modernisierung in einer eigenen Halle (B0) zusammenführen. Ein wichtiger Eckpfeiler dieser umfassenden Kompetenzschau ist der Preis für Produktinnovationen Bauen im Bestand, der zukunftsweisende Produktideen, Systeme und Konstruktionen fördern soll und zur BAU 2007 zum zweiten Mal ausgelobt wird.

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Bildnachweis: AlexSchelbert.de

Das breit gefächerte Angebot der BAU 2007 ist auf die verschiedenen Besucherzielgruppen zugeschnitten. Es spricht alle an, die am Prozess des Planens und Bauens beteiligt sind:

  • Planer: Architekten, Ingenieure, Bauträger, Baubehörden, kommunale Bauträger
  • Investoren: Wohnungsbaugesellschaften, Immobilienverwalter, Makler, Baustoff-Fachhandel, DIY-Märkte
  • Bauhandwerker: Metallbauer, Fliesenleger, Klempner, Dachdecker, Schlosser, Schreiner, Zimmerer, Maler, Stukateure, Bodenleger, Heizungsbauer, Landschaftsgärtner, Monteure, Maurer.

Rahmenprogramm und Architekturwettbewerbe

Im Rahmen der BAU 2007 werden wieder zahlreiche Architektur- und Ingenieurpreise verliehen, darunter der 1:1-Preis "Das erste Haus" (ausgeschrieben von der Fachzeitschrift Bauwelt, Berlin) sowie der Preis "Ästhetik und Konstruktion" (ausgeschrieben von der Fachzeitschrift DETAIL, München). Höhepunkt des Bayerischen Ingenieurtages ist die Verleihung des Ingenieurpreises. Traditionell wird am Rande der BAU auch der Gewinner des Baustoffmarkt-Oskars (durch das Duisburger Verlagshaus Wohlfarth) gekürt. Darüber hinaus nutzen zahlreiche Fachverbände der deutschen Bauwirtschaft die BAU 2007 als Anlass für Tagungen, Kongresse und Symposien.

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