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Neues Besucherzentrum der Sto AG

(4.8.2006) Das neue Besucher- und Informationszentrum der Sto AG wurde am 20. Juli 2006 bei einer internationalen Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert. Die "Sto-Infofabrik" wird den bekannten Baustoffhersteller künftig noch besser wappnen für den Ansturm der Fachbesucher. Wurden 2005 noch 3.500 Handwerker und Architekten auf dem Firmengelände in Stühlingen-Weizen willkommen geheißen, soll deren Zahl bis 2007 auf 5.000 steigen.

Die Sto-Infofabrik ist nach der Fertigstellung des auffälligen Kommunikations-Gebäudes und der hochmodernen Produktionsanlage "Fabrik 2003" der nächste Schritt zur Realisierung des Generalbebauungsplans (siehe auch Sto aus der Luft: Google-Map), den der Londoner Architekt Michael Wilford 1992 für den Stammsitz des Unternehmens entwarf. Grundlage des neuen Besucherzentrums ist der Umbau eines ehemaligen Produktionsgebäudes, dessen Kapazitäten seit der Inbetriebnahme der Fabrik 2003 nicht mehr benötigt wurden. In das Umnutzungskonzept mit einbezogen wurden zwei historische Kalkbrennöfen, die der Infofabrik eine äußerst markante Gebäudeform verleihen. Die beiden 1897 bis 1899 errichteten Öfen waren ehemals 21 Meter hoch, heute ragen sie noch stolze 16 Meter in die Höhe. Bis 1964 wurde in ihnen Kalk gebrannt. Ihre Integration in das neue Projekt hat Symbolcharakter: So wie die beiden über 100 Jahre alten Türme die Basis der neuen Infofabrik bilden, diente das einstige Kalkwerk als Grundstock für die heute weltweit agierende Sto-Gruppe.

Bereits seit einiger Zeit zeichnete sich die Notwendigkeit ab, auf dem Firmengelände einen Ort der Begegnung und der Präsentation zu schaffen. Von Jahr zu Jahr anschwellende Fachbesucherströme und ein stetig wachsendes Produktportfolio ließen den Entschluss reifen. Die nun erfolgte Umsetzung will Malern und Stuckateuren, Architekten und Fachplanern, Wohnbaugesellschaften, Energieberatern und Facility Managern innovative Produktlösungen für die Herausforderungen moderner Bauten vorstellen und ästhetische Entwicklungen an der Fassade wie im Innenraum präsentieren.

Zu diesem Zweck entstanden während der 14-monatigen Umbauphase auf einer Ausstellungsfläche von 650 Quadratmetern zahlreiche Ausstellungskuben mit dem Ziel, hochinnovative Produkte verstehbar darzustellen. Moderne Lösungen aus der Bionik finden sich mit der selbstreinigenden Fassadenfarbe Lotusan ebenso wie photokatalytische Produkte, die der Reinigung der Raumluft oder dem Abbau von Verschmutzungen dienen. Hinzu kommen Informationen über Heizkostenbudget und Umwelt schonende Fassadendämmung, TÜV-geprüfte Farben ohne Lösemittel und Weichmacher, moderne Akustikbeschichtungen und einigem mehr.

Die Darstellung der einzelnen Themenbereiche erfolgt in Form einer faszinierenden Informations- und Versuchswelt; zahlreiche Kuben laden dazu ein, Experimente vorzunehmen, Phänomene zu erleben, Dinge zu "begreifen". Eine Materialbibliothek mit zahlreichen Produkten, Oberflächen und Techniken in allen 800 Farbtönen des StoColor Systems, ein Bewirtungsbereich, der auch als Internetcafé genutzt wird, sowie ein kurzer Blick auf die Firmenhistorie runden die Ausstellung ab.

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