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Westdeutsche Baukonjunktur zur Jahresmitte 2006

  • immer mehr Bauunternehmen rechnen für 2006 mit steigender Bauleistung
  • gewerblicher Bau "treibt" den konjunkturellen Erholungsprozess

(22.7.2006) Der konjunkturelle Stabilisierungsprozess im westdeutschen Bauhauptgewerbe macht weiter Fortschritte: 27% aller befragten Bauunternehmen erwarten für 2006 eine steigende Bauleistung. Knapp 60% gehen von einer gleichbleibenden Bauleistung aus, nur 14% rechnen mit einem Produktionsminus. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das ifo-Institut im Juni bei Unternehmen des westdeutschen Bauhauptgewerbes durchgeführt hat. Damit sind die westdeutschen Bauunternehmen so optimistisch wie zuletzt zu Beginn der 90er Jahre, als im Jahre 1992 28% der befragten Unternehmen mit einem Anstieg der Bauleistung rechneten.

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sieht zur Jahresmitte 2006 im gewerblichen Bau den wichtigsten "Treiber" des konjunkturellen Erholungsprozesses: 37% aller befragten Unternehmen erwarten einen Anstieg der Wirtschaftsbauleistungen. Unerwartet optimistisch äußerten sich auch die im Wohnungsbau tätigen Unternehmen: 28% erwarten für 2006 ein Wohnungsbauplus. Dagegen ist der unternehmerische Optimismus im Tiefbau weitaus verhaltener: Lediglich jedes fünfte Unternehmen rechnet im Straßenbau oder im Sonstigen Tiefbau mit einem Leistungsplus für das laufende Jahr.

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sieht sich durch die ifo Unternehmensbefragung in seiner Jahresprognose bestätigt: Das vom Hauptverband prognostizierte Umsatzplus von 2% für das Jahr 2006 entspreche nicht nur der Datenlage, sondern auch der Stimmung am Markt. Für Deutschland insgesamt sieht jedoch der Hauptverband vorerst nur ein Umsatzplus von etwa 1%, da die ostdeutsche Bauwirtschaft noch nicht den Anschluss an den konjunkturellen Erholungsprozess gefunden habe.

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