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Deutscher Stahlbaupreis 2006 für Gedenkstätte Sachsenhausen „Station Z“

(26.6.2006) Prof. HG Merz Architekten erhalten für die Gedenkstätte „Station Z“ auf dem Gelände des ehemaligen KZ Sachsenhausen (siehe auch Google-Maps) den diesjährigen Preis des Deutschen Stahlbaues. An der Membranplanung beteiligt waren die IGB Ingenieurgruppe Bauen sowie die Werner Sobek Ingenieure GmbH.

© Prof. HG Merz Architekten / Bauen mit Stahl e.V. (Bild vergrößern)

Auszug aus der Laudatio: „Nach einer eher verharmlosenden landschaftsplanerischen Gestaltung galt es, mit der Neubebauung einen Perspektivwechsel zu erreichen, der auf Symbolik und Pathos verzichtet. Im Fokus sollte deshalb das 'verdorbene' Gelände liegen, die Architektur sich nur als zu ahnender, nebulöser Umraum darüber spannen. Von außen deutet eine umlaufende Bodenfuge an, dass dieses Bauwerk (und was darin stattfindet) keine Berührung mit dem Ort eingehen will. Die Konsequenz war, dass auch das Tragwerk unsichtbar bleiben musste. Bei einer Fläche von fast 40 x 40 Metern, die stützenfrei zu überspannen war, bot ein räumliches Stahlfachwerk die einzig schlüssige Lösung. Es wird von einer transluzenten Membran umhüllt, die nur das stützende Raster eines Gitterrostes als technische Hilfskonstruktion ahnen lässt und der milchweißen Fläche einen Maßstab gibt.“ (siehe Bild dazu).

Bitte , um Google-Maps / Google-StreetView aktivieren.

Der Preis des Deutschen Stahlbaues ist einer der ältesten Architekturpreise Deutschlands und wird alle zwei Jahre von BAUEN MIT STAHL e.V. ausgelobt. Zur Erinnerung: Der letzte Preis ging an gmp - von Gerkan Marg und Partner Architekten gemeinsam mit Krebs und Kiefer - Beratende Ingenieure für den Umbau des Berliner Olympiastadions (siehe Meldung "Olympiastadion Berlin ausgezeichnet: Umbau der historischen Bausubstanz mit Stahl vorbildlich" vom 21.6.2005).

siehe auch:

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